Staus auf dem Weg zur Klinik, Wartezeiten bei der Aufnahme, unfreundliche Personal auf Station und eine Dachterrasse, die zwar ausgeschildert ist, aber nicht genutzt werden darf. So lassen sich die ersten Erfahrungen zusammenfassen, die ich heute machte.

Nach der Aufnahme – KEIN Einzelzimmer – wurde ich auf Station geschickt, um das Zimmer zu beziehen. Aber – es war noch nicht frei. Also erkundeten meine Liebste und ich die Umgebung, folgten dem Weg zur gut ausgeschriebenen Dachterrasse und wollten dort im achten OG die Aussicht genießen.

Wir durften nicht!

Rüde machte uns ein Bediensteter klar, dass dort eine Besprechung stattfände und wir nun GEHEN SOLLTEN! Hätte er uns die Hunde auf den Hals gehetzt, es wäre nicht weiter erstaunlich gewesen! Wieder auf Station fragten wir nach und erfuhren, dass die Dachterrasse nicht für Patienten sei.

Seltsam, oder? Wozu dann die Schilder und Hinweise, warum keine Warnung? Also besuchten wir den Patiententreff, tranken einen Kaffee und kehrten zurück. In diesem Zuge stellten wir fest, dass sich das Klinikum offenbar in einer Zeitblase befindet; um die Einrichtung schreiben wie das Jahr 2014, in der Blase das Jahr 1990. Anders ist kaum zu erklären, dass es im gesamten Klinikum kein Internet für Patienten gibt. Kein Wlan, mein Terminal.

Nach unserer Rückkehr auf Station die traurige Nachricht: Zimmer noch nicht frei.

Immerhin begann um 13:30 die erste Gruppensitzung mit der Psychologin, sodass Schnuff nach Hause fuhr. Nach der Gruppe erfolgt ein Einzelgespräch, ehe mich die Leiterin der Therapie informierte, dass mein Bett belegt bliebe. Ich könne nun in ein Dreibett-Zimmer wechseln oder ein Zweibettzimmer zur Alleinnutzung auf HNO haben, jedoch Bad und Toilette auf dem Flur.

Ich entschied mich hierfür - und habe es nicht bereut. Alt, aber ruhig und tolles Personal!

Nun liege ich müde auf dem Bett und tippe diese Artikel.

Bis morgen :-)