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Mal wieder einen Blick auf den Zauberspiegel ...

Samstag, 7. Juni 2014

Oder: "Jene, die nicht lernen wollen!"


Es ist eine Weile her, seit ich zuletzt einen Blick auf den Zauberspiegel warf. Nun wurde es mal wieder Zeit, und siehe da - noch immer werden Artikel ohne Korrektur veröffentlicht; auch nach sieben Jahren finden sich Fehler über Fehler in den Artikeln.

Der Anspruch, dass jemand im Hintergrund auf Rechtschreibung, Grammatik und sinnvolle Sätze achten wird, war wohl zu hoch; der Zauberspiegel scheitert daran grandios.

Nicht einmal der aktuelle Leitartikel ist offenbar wichtig genug, um ihm eine gewisse Korrektur angedeihen zu lassen. So finden wir dort:

Insgesamt lagen die Besucherzahlen ein wenig, aber der Effekt verpuffte weitestgehend. 

[…]

Daher empfiehlt es sich, sollte man einer bestimmten Stelle (wie eben Perry Rhodan) auf sich aufmerksam machen, sollte man einige Beiträge anbieten können, die auf Gegenliebe stoßen. 

Ähm ja. Sätze, die Sinn ergeben, werden überbewertet. Hauptsache, etwas steht da, der Rest ist dann Interpretationssache des Lesers. Ich bin jedenfalls froh, dass meine Besucherzahlen nicht liegen. Sie laufen voran, und das ist auch gut so! ;-)

Und – dieses kleine Beispiel ist nur ein Ausschnitt aus diesem grausigen Artikel. Rechtschreibfehler, falsche Zeichensetzung, mangelnde Sinnhaftigkeit und fehlende Worte bilden einen bunten Reigen!

Ist es denn wirklich so schwer, die Rechtschreibkorrektur einer Textverarbeitung zu nutzen?

Ist es so schwer, jemandem den Text zu geben, damit dieser mit wachem Auge offensichtliche Fehler ausbügelt?

Ist es so schwer, sich ein paar Minuten auf seine Arbeit zu konzentrieren?

Sieben Jahre ist der Zauberspiegel nun alt – und kein bisschen weise.   

Denn es ist nicht nur der Herausgeber, der solche Fehlleistungen abliefert. Bei Michael Wuethrich finden wir dies:

Marc weiß zu unterhalten und die Infos, die den Datenblättern und den Exposés entspringt, in die Handlung einzufließen, dass ein harmonisches Gefüge daraus wird. Nicht so wie die Woche zuvor bei Uwe, der den Fluss des Romans durch diese Wissenspakete ins stocken brachte.

Und G. Walt erfreut uns mit diesem Abschnitt:

Andere Interessen und vor allem andere Möglichkeiten. [...] Ich traf Labelvertreter der kleinen Unternehmen wie HörPlanet und R&B Company. Eben jene, die sich erhoffen für eine kleine Präsentation, den einen oder anderen potenziellen Käufer von seinen Produkten zu begeistern.

Wie war das? Jemand korrigiert im Hintergrund die Texte? Er muss wohl vor Erschöpfung eingeschlafen sein!

Lieber HHvA, es ist an der Zeit, den betreffenden Mitarbeiter aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken. Es gibt für ihn viel zu tun!

 

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Ball Torsten /
Samstag, 7. Juni 2014
Na ja, hier kommt einmal mehr der Spruch mit dem Glashaus zum tragen, darf ich mal von der Seite eines wohlbekannten Autors zitieren:
"Meine Texte verfasse ich überwiegend nachts, begleitet von Musik und Schokolade. Inspiration ziehe ich dabei auch aus seiner turbulenten Kindheit, so dass ich einige Begebenheiten aus meiner Jugend in meinen Werken verarbeite "

Finde den Fehler :-)
Kommentar:
Asche auf mein Haupt. Dieser Tippfehler eines einzelnen Autors auf seiner Webseite ist natürlich vergleichbar mit den Beispielen in meinem Artikel. Dort geht es schließlich auch nicht um ein redaktionell geführtes Online-Magazin mit über 40 Mitarbeitern. Und ich bemängele darin schließlich auch nur jeweils kleine Rechtschreibfehler, nichts sonst!
Ich werde nun einen Monat in Sack und Asche gehen!
Oder auch nicht! ;-)
Ich habe da eine Idee: Wenn du schon so akribisch Fehler findest, warum bietest du HHvA nicht deine Dienste an? Er würde dich sicherlich mit Kusshand nehmen. Du bist beschäftigt, ich finde keine solch eklatanten Mängel und alle sind zufrieden, fassen sich bei den Händen und tanzen einen kleinen Reigen.
Ich an deiner Stelle würde sofort eine Mail an HHvA schicken! Los, nur zu! Hab Mut!