• Offener Brief an Kurt Beck zu GEZ für Internet-PCs

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    Gunter Arentzen
    Samstag, 30. September 2006

    Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, heute wende ich mich als freischaffender Autor an Sie, um Sie zu einem Umdenken im Bezug auf die GEZ-Gebühren für Internet-PCs zu bewegen. Wie viele Selbstständige, Ich-AGler und Freiberufler bin auch ich auf einen Internet-fähigen PC angewiesen. Ich nutze ihn zur Recherche meiner Werke, um mit Verlagen in Kontakt zu bleiben und mein Schaffen bekannt zu machen. In Foren stelle ich mich der Diskussion mit Lesern und gebe meine Termine bekannt. Noch nie (sic!) habe ich das Internet benutzt, um Rundfunkangebote zu nutzen. Weder jene der öffentlich-rechtlichen, noch die der Privaten. Ich arbeite zwischen zwölf und 14 Stunden am Tag. Mir bleibt gar nicht die Zeit, mich mit solchen Dingen zu befassen. Meiner Frau, Ich-AGlerin im Bereich des Webdesigns, ergeht es nicht anders. Internet ist für sie elementar, da es ihr Beruf ist. Nicht aber, um Medieninhalte von Funk und Fernsehen zu schauen. Seit Jahren arbeitet sie daran, nach der Zeit als Ich-AGlerin...

  • Skandal! Tinky Winky ist schwul

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    Gunter Arentzen
    Donnerstag, 28. September 2006

    Nun hat es als ein amerikanischer Moralwächter erkannt - der Teletubbie Tinky Winky ist schwul. Sowohl die Farbe (lila) als auch das Dreieck auf seinem Kopf seien Zeichen der Gay Pride. Außerdem trägt er eine Handtasche. Daher hat er einen schlechten Einfluss auf die Kleinkinder. Die logische Reaktion - weg damit. So zumindest Rev. Jerry Falwell, Sprecher der America's Moral Majority. BBC hingegen ist gänzlich anderer Meinung. Die Handtasche ist ein Zaubertäschchen, die Farbe und das Dreieck ohne Bedeutung. Allerdings befindet sich Tinky in guter Gesellschaft. Schließlich sagt man auch Ernie und Bert nach, schwul zu sein. Und das mit großer Vehemenz. Vielleicht sollten die drei Figuren eine WG aufmachen.

  • Nach der Lesung ist vor der Lesung I

    Gunter Arentzen
    Donnerstag, 28. September 2006

    Der Spät-Lese-Abend in Darmstadt war ein nettes Erlebnis. Wir - ein weiterer Autor und ich - stellten unsere Texte vor und kamen mit den Zuhörern ins Gespräch. Im Vorfeld wurde uns wieder einmal klar, wie aktuell das Internet sein kann, wenn man nur will. Die Leute, die für den von uns benutzten Routenservice zuständig sind, wollen offenbar nicht. Laut der Anleitung hätten wir in Darmstadt an einer BP-Tankstelle links abbiegen müssen. Das Problem - es kam keine BP-Tankstelle. So irrten wir durch die Innenstadt. Hätte ich es im Vorfeld geahnt, hätten wir Kiesel aussteuen können. Oder Brotkrumen. Im Gespräch mit dem Veranstalter wurde dann klar - die BP-Tankstellen sind verschwunden. Und nicht erst gestern oder vorgestern. Tja, das aktuelle Internet, es lebe hoch, hoch, hoch. Aber wie die Überschrift schon sagt: Nach der Lesung ist vor der Lesung. Weiter geht es am 7. Oktober in Frankfurt-Dreieich. Denn dann steigt der jährliche BuCon. Doch dazu wird es noch einen gesonderten Eintrag...

  • Deutsche Netzkultur

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    Gunter Arentzen
    Dienstag, 26. September 2006

    Das Usenet ist eines der ältesten Einrichtungen des Internets. Communitys sind eine der jüngsten Einrichtungen des Internets. Und doch haben beide sehr viel gemein - zumindest hier in Deutschland: Die Arroganz ihrer Nutzer. Ob es nun die Newsgroups sind, oder eine Community - Neulingen bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, in den Fettnapf zu treten oder sich eine Schelte einzufangen. Sei es, dass sie eine Frage stellen, die Alt-Eingesessen seltsam, zu trivial oder wie auch immer erscheint, sie nicht unter ihrem Realnamen posten (was das Gesetz durchaus gestattet und jeder Datenschützer ausdrücklich empfiehlt) oder sie ein unliebsames Thema berühren. Vielleicht haben sie auch nur einen Punkt angesprochen, der lange vor ihrem Beitritt besprochen worden ist. So wird ein User einer Usergroup, die das Ziel des Bücherverkaufs verfolgt, übel als Idiot beschimpft, weil er einen eBay-Link in die Group gesetzt hat. Da fragt man sich doch, welche Kinderstube der Schimpfende genossen hat. Muss...

  • Appell an Landesregierung BW.

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    Gunter Arentzen
    Montag, 25. September 2006

    Sehr geehrter Herr Oettinger,mit großem Bedauern habe ich von dem geplanten Verkauf einiger Handschriften aus der BLB Karlsruhe erfahren. Als Autor kann ich solche Aktionen nicht gutheißen. Diese Werke repräsentieren einen wertvollen Teil unserer Kultur und unserer Geschichte. Sie sollten der Allgemeinheit zugänglich sein; so, wie es sich auch die Spender dachten, die den Ankauf der Stücke erst ermöglichten. Solche Artefakte unserer Vergangenheit dürfen keinesfalls in den Tresoren irgendwelcher Investoren verschwinden. Denn damit verschwinden sie auch aus dem Gedächtnis der Menschen. Deutschland als Land der Dichter und Denker hat schon lange seinen Stellenwert verloren. Doch solche Aktionen sind nicht nur ein weiterer Nagel im Sarg dieses einstmals so guten, klangvollen Rufes, sondern sie sind auch eine Bankrotterklärung der Regierung, die diese Maßnahmen veranlasst. Darum mein Appell an Sie - tun Sie es nicht. Diese Handschriften sind keine Güter, die man mal eben verkauft. Sie...

  • Mein Kreuz, welches ich oft trage ...

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    Gunter Arentzen
    Montag, 25. September 2006

    ... besitzt zwei gleichlange Balken und ist von einem breiten Ring umgeben. Es ist ein Keltenkreuz in seiner nicht-christianisierten Form, gekauft von meiner Liebsten auf einem Kelten-Festival. Ornamente schmücken es, um meinen Hals hängt es an einer schwarzen Lederschnur. Schon die alten Kelten kannten diese Form des Schmucks. In einem Museum kann man sich diese Kreuze ansehen. Manche sehr schlicht, andere fein ausgearbeitet. Manchmal sitzt das Kreuz in einem Ring, manchmal wird der Ring durch die Balken unterbrochen. Warum ich das erzähle? Nun, heute Morgen sah ich einen Bericht über die Rechtsextremen, ihre Musik und ihr Auftreten. Und was muss ich da sehen? Ein Zeichen dieser Rechten ist ein Kreuz mit zwei gleichlangen Balken und einem Ring. Ehe nun also einer auf die Idee kommt, auch ich gehöre zu dieser Gruppe - nein, dem ist nicht so! Um es deutlich zu sagen - ich lehne poltischen und religiösen Extremismus generell ab, halte die NPD und all die anderen Parteien dieser Art für...

  • Neben dem Schreiben ...

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    Gunter Arentzen
    Samstag, 23. September 2006

    befasse ich mich hin und wieder mit der Fotographie. Nicht professionell und ein Bildband ist in naher Zukunft sicherlich auch nicht zu erwarten. Aber manchmal schnappe ich mir meine Spiegelreflex und mache mich auf die Suche nach einem guten Motiv. Hier im Blog werde ich künftig einige meiner Schnappschüsse ins Web stellen. Anfangen möchte ich mit einem Bild aus der Serie "Wintererotik", die ich im Winter 2004/ 2005 aufgenommen habe. Das Motiv entstand auf einem Spielplatz. Normalerweise ist es ein Pilz, auf dem Kinder klettern können. Doch der Schnee fiel etwas merkwürdig, und so kam diese Aufnahme zustande.

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