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Christoph Schwarz - Kein Geisterjäger

Samstag, 2. August 2008

Christoph Schwarz - Detektiv des Übersinnlichen. So lautet der Titel meiner Serie. Zugegeben, auf den ersten Blick wirkt der Name, als handele es sich dabei um den x-ten Geisterjäger, frisch der Retorte entschlüpft.

Aber nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein.

Leser der Serie wissen dies, wer noch keinen Blick riskiert hat vielleicht nicht - Christoph Schwarz ist anders. Und dies in vielerlei Hinsicht.

  1. Die Protagonisten sind keine Helden. Sie sind menschlich mit allem, was dazugehört. Leidenschaftlich, manchmal arrogant, witzig, nachtragend. Sie empfinden Zorn und Hass, stehen nicht über den Dingen und wandeln auch mal hart an der Grenze.
  2. Es gibt keine Schwarz-Weiß-Malerei. Himmel und Hölle, Gut und Böse - all das hat keine Bedeutung. Die Welt ist grau, mal heller, mal dunkler, und so sind auch die Wesen, die den Menschen das Leben schwer machen. Eine Kreatur tut, was in ihrer Natur liegt. Vampire trinken Blut und töten Menschen, gehören damit aber  nicht automatisch zu den "Bösen". So wenig, wie ein Exorzist ausnahmslos zu den "Guten" gehört, mit unantastbarer Moral.
  3. Christoph Schwarz ist ein Mix vieler Genre. Neben Horror, sicher dem Hauptelement, mischen sich aber auch starke Anteile von Fantasy und SF sowie Thriller-Elemente.
  4. Protagonisten sterben. Das ist ein Fakt. Gerät ein Protagonist in Gefahr kann sich der Leser nie sicher sein, dass er am Ende gerettet wird. Selbst Hauptpersonen können jederzeit aus der Serie verschwinden.
  5. Viele der Geschichten lehnen sich an Mythen und Sagen an, die fest im Volksmund verankert sind. Dies ist einzigartig.
  6. Christoph Schwarz fügt sich nahtlos in das Seriengefüge ein. Zu ihm gehören auch Jaqueline Berger und "Die Schatzjägerin". Dies führt zu einer epischen Handlung.
  7. Die Romane befassen sich nicht nur mit der jeweiligen Story, sondern sprechen auch allgemeine Themen an. Die Welt von Christoph Schwarz ist nicht abgehoben. Die Protagonisten haben die gleichen Probleme wie jeder andere auch. Politik, Zeitgeschehen etc.
  8. Es gibt keine Tabu-Themen. Ein Protagonist ist schwul, zwei weitere Protagonisten sind lesbisch. Ohne typische Klischees sind sie Handlungsträger, werden aber auch mit den Problemen konfrontiert, denen sich Homosexuelle teilweise noch immer ausgesetzt sehen.
  9. Die Sprache ist direkt, ich als Autor scheue weder vor Sex noch vor Gore zurück. Moderner Horror eben, wie er z.B. in den USA schon lange gelesen wird und langsam auch nach Deutschland kommt.

Kein Geisterjäger von der Stange also, kein Klon im Stile alter Heftromane. Aber es gibt noch weitere Gründe, die Serie zu lesen:

  1. Mit über 40 Bänden ist Christoph Schwarz die größte neue Mysterie-Serie in einem Kleinverlag, wenn nicht die größte neue Serie in einem Kleinverlag überhaupt.
  2. Bald erscheinen die Abenteuer von Christoph Schwarz und seinen Freunden auch als Hörspiele - und dies mit tollen Sprechern. 
  3. Jeder neue Band enthält ein Glossar, in dem die Protagonisten vorgestellt werden. Zudem bietet gruselromane.de eine eigene Chris-Schwarz-Sektion, in der der Inhalt eines jeden Romans nachgelesen werden kann.
  4. Die ersten Romane gibt es als preiswerte Dreierbände - perfekt für den Einstieg.

Wer spannende, abwechslungsreiche Unterhaltung sucht, wird bei Christoph Schwarz garantiert fündig.

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Benjamin Cook / ---
Freitag, 2. Januar 1970
Ist es nicht der Wunsch eines jeden Autors etwas völlig Neues zu schaffen? Ganz gleich welches Thema man beginnt... Es wurde irgendwo schon einmal aufgegriffen.
Fatal ist es jedoch, wenn Autoren dem gleichen Strickmuster folgen. Bestes Beispiel die Ritter der Tafelrunde. Die Serie Alan Demore bedient sich jener Legende. Demore wurde in der Vergangenheit oftmals als Sinclair-Klon bezeichnet. Wie auch die Schatzjägerin mit Lara Croft in Verbindung gebracht wurde.
Aber dennoch kann man all diese Serien nicht miteinander vergleichen.


Mohnflatter / ---
Freitag, 2. Januar 1970
Url: http://www.zauberspiegel.eu
Ich kenne mich mit Gruselromanen nicht besonders gut aus. Über den Geisterspiegel konnte ich mir aber einen gewissen Überblick verschaffen und habe, dadurch neugierig geworden, einige Hefte gelesen. Allerdings bin ich bei keiner Serie geblieben, sie trafen alle nicht meinen eigenen Lesegeschmack.
Nun habe ich auch Chris Schwarz gelesen und kann in vielen Punkten dem Autor zustimmen. Das Interessanteste an seiner Serie ist tatsächlich, dass er nicht \"Schwarz-Weiß\" malt. Das hatte bei mir den Effekt, dass ich die Handlung nicht nur als Leser betrachtete, sondern hineingezogen wurde. Ein Effekt, den nicht viele Bücher auf die Leser ausüben. Und allein darin besteht ein sehr wesentlicher Unterschied zu vielen anderen Serien.