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Geisel ...

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Sonntag, 29. April 2007

Der BILD-Blog bringt heute einmal mehr ans Licht, für was BILD wirklich steht. Es ist eindeutig die BIgotteste Lektüre Deutschlands. Eine moralische Instanz, die Stimme des Kleinen Mannes - all das will das Boulevard-Blatt sein. Dabei ist den dort beschäftigten Zeilenschindern Journalisten jedes Mittel Recht, um den Finger zu erheben, anzuprangern und anzuklagen. Vorverurteilungen sind fast schon an der Tagesordnung, Unwahrheiten und Lügen Fehler finden sich in fast jeder Ausgabe. Besonders pikant, weil ein sehr guter Beweis für die verlogene, scheinheilige Doppelmoral der BILD ist jedoch jener Aufmacher, der Stefan Raab an den Pranger stellen soll. Der zeigte den Ex-DSDS-Kandidaten Max Buskohl als Geisel von RTL in Stile des von der RAF entführten Schleyers, um damit auf die Knebelverträge von RTL aufmerksam zu machen. Ein Aufreger, den die BILD nicht ungenutzt verstreichen lassen kann. Sind sie doch dafür da, für ganz Deutschland (?) das Wort zu ergreifen. Eine Verhöhnung der Opfer, heißt es da, die Schleyers werden zitiert und anklagend gefragt, wo das Humor sein soll.

Sicherlich, man kann zu einem solchen Motiv stehen, wie man will. Auch die Sueddeutsche sah die Sache bedenklich, titelte sie doch, dass dies weit unter die Gürtellinie gehe. Nur bezweifele ich, dass die Sueddeutsche eine solche Werbekampgane benutzt hat, um Auflage zu machen:

Wen mag Bild damit verhöhnen? Die Familie Wallert vielleicht? Oder all die anderen, die im Irak und in anderen Teilen der Welt entführt wurden? Aber sicherlich fällt den Verantwortlichen eine gute Erklärung ein, warum das natürlich ganz anders ist ...

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