Von den Mohrenköpfen ...
Es ist schon eine Weile her, da berichtete ich in diesem Weblog von einem kleinen Versuch - ich verglich zwei Mohrenköpfe miteinander. Zum einen Trat ein Super Dickmanns an, zum anderen ein No-Name-Mohrenkopf.
Schon kurz nach Veröffentlichung des Artikels meldeten sich die ersten Wohlgesonnenen und kritisierten mich für meine Wortwahl. Mohrenkopf … Also wirklich! Genau wie das Zigeunerschnitzel sei dies ein No-Go.
Wie sich jeder vorstellen kann, änderte ich daraufhin meinen Artikel … nicht! Auch wenn ich weit von der AfD entfernt bin und sie aus diversen Gründen ablehne, lehne ich ich doch diese politische Korrektheit unserer Sprache ebenso ab. Sollte ein Schwarzer ein Problem mit dem Wort haben, werde ich es ihm gegenüber - IHM GEGENÜBER - nicht mehr verwenden.
Es jedoch aus meinem Wortschatz zu streichen oder aus meinen Romanen zu nehmen, lehne ich ab!
Warum? Ich hatte einst eine Kollegin aus dem schönen Afrika. Und nein, das war nun keine Satire - ich halte Afrika für einen aufregenden Kontinent. Anyway - besagte Kollegin hielt eines Tages eine kleine Umfrage ab, wer von uns Mohrenköpfe möchte. Sie habe mehrere Kisten Mohrenköpfe zu Hause, übrig geblieben von einer Feier ihres Kindes!
Sie benutzte eben dieses Wort. Und sie tat es völlig selbstverständlich. Vermutlich dachte sie zu diesem Zeitpunkt gar nicht, dass jemand auf die Idee käme, es sei unangemessen. So, wie niemand von uns auf die Idee kam.
Warum auch? Weder sie noch andere Schwarze, die ich im Laufe meines Lebens traf - und das waren nicht wenige und es waren zumeist wunderbare Menschen! - bestanden aus Schokolade und waren im Innern mit weißer Masse gefüllt!
So kommt es, dass ich auch weiterhin das Wort "Mohrenkopf" nutze. Und auch das Zigeunerschnitzel wird weiterhin in meinem Sprachgebrauch verbleiben. Selbst in meinen Romanen kommen solche Begriffe vor.
Möge dies als Trigger-Warnung für all die Schneeflocken dienen, die schon beim Lesen dieses Postings zu ihrem Safe-Space eilen!
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