<- Zurück zu: Home

Das Grauen geht weiter - Kuhjunge Teil 2

Samstag, 19. Februar 2011

Offenbar reichte HHvA und seinen Mannen die Blamage letzte Woche nicht. Man könnte die Truppe vom Zauberspiegel auch "die Unbelehrbaren" nennen, denn statt einzusehen, dass das nix wird, ringt sich HHvA eine dürftige Erklärung ab - und bringt den fehlerbehafteten zweiten Teil vom Kuhjungen.

Liest man die Erklärung, dann wird der Autor dort als ehemaliger "funktionaler Analphabet" beschrieben. Das bedeutet:

Als funktionaler Analphabetismus oder Illettrismus wird die Unfähigkeit bezeichnet, die Schrift im Alltag so zu gebrauchen, wie es im sozialen Kontext als selbstverständlich angesehen wird. Funktionelle Analphabeten sind Menschen, die zwar Buchstaben erkennen und durchaus in der Lage sind, ihren Namen und ein paar Wörter zu schreiben, die jedoch den Sinn eines etwas längeren Textes entweder gar nicht verstehen oder nicht schnell und mühelos genug verstehen, um praktischen Nutzen davon zu haben. Eine feste Grenze zwischen „verstehen“ und „nicht verstehen“ existiert jedoch nicht. (Quelle: Wikipedia)

Nun ja, schaut man sich den Text an, dann scheint das mit dem "ehemaligen" noch nicht allzu lange her zu sein. Denn auch der zweite Teil ist nicht frei von Fehlern. Und das, obwohl er angeblich lektoriert wurde. 

Hm, was sagt uns das nun?

Es beginnt schon damit, dass der erste Satz in der Vergangenheit, alle anderen dann aber in der Gegenwart verfasst sind. Dann folgt eine Ansammlung von Sätzen, die dem Leser mit falsch gesetzten Satzzeichen, sinnlosen Wortkombinationen oder falschen Worten das Leben schwer machen.

Um es kurz zu sagen - der Autor mag ja ein guter Geschichtenerzähler sein, oder ein "Poetryslammer" - aber schreiben kann er nicht. 

Schade, dass dies beim Zauberspiegel keiner erkennt und - noch schlimmer - dass das Lektorat einen lausigen Job abliefert und den Autor damit ein weiteres Mal vorführt.

Das wird auch nicht dadurch besser, dass HHvA erklärt, der arme Kerl sollte etwas schreiben, das er nicht kennt.

Denn wie lautet eine der Grundregeln? Schreibe über das, was du kennst!

Somit wird der ehemalige Analphabet also nicht nur vor die Herausforderung gestellt, eine Geschichte abliefern zu müssen. Nein, er muss auch noch über etwas schreiben, das ihm völlig fremd ist. Eine Katastrophe mit Ansage also.

Schon vor einer Woche wäre die einzig richtige Entscheidung gewesen, den unseligen Text von der Webseite zu nehmen und dieses Experiment - so deklariert es HHvA - einzustellen. Nun also ist der zweite Teil erschienen und es wird nicht besser. Nächsten Samstag soll zu allem Unglück die nächste Fortsetzung kommen. Warum hat niemand Gnade mit dem Autor?

Hey, HHvA - wie war das mit der Verantwortung?

<- Zurück zu: Home

+ Kommentar verfassen
Anke /
Samstag, 19. Februar 2011
Ausreden sind toll. Aus einer Kurzgeschichte wird ein Experiment und schon haben sich alle wieder lieb und der Leser das nötige Verständnis für die Aneinanderreihung von Worten, die da heute erschien. Da sagt sogar einer, er findet das Klasse. Ähm ...
Kommentar:
Ja, wer das lobt, der muss schon sehr niedrige Ansprüche haben. Immerhin sagt Pisanelli, was Sache ist. Wobei man darüber streiten kann, ob ein Mitarbeiter derart scharfe Kritik an seinem Chef in der Öffentlichkeit üben sollte, oder ob das ein internes Thema ist. Aber gut …