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Noch mal Zauberspiegel - diesmal die Sorgfalt

Samstag, 12. Februar 2011

Wie wenig muss HHvA sein Magazin doch respektieren. Oder anders - wie unwichtig ist ihm die Sorgfalt bei dem, was er tut.
Gestern erschien eine Kurzgeschichte, die vor Fehlern nur so strotzte. Jeder Chefredakteur hätte hier die Notbremse ziehen müssen.

Heute nun kommt von HHvA eine Entschuldigung, die derart hingerotzt wirkt, dass man sich ernsthaft fragt, ob er im volltrunkenen Zustand den Scheiß verzapft hat, oder ob er einfach keinen Bock hat, sich ein bisschen zu konzentrieren. Vielleicht sind ihm die Besucher seines Magazins aber auch unwichtig, so dass er es nicht für nötig hält, ordentlich zu arbeiten. Denn er schreibt:

#1 Harantor
2011-02-1215:53:57 Sorry, da war Thomas noch nicht drüber. Wir feilen nocha m System. Ich gegh mal gelich dabei. Dass it ein fehler der red. und nicht des Autors…Gruselig. Aberw irs timmen das Korrektursystem erst ab.

Ah ja. Nun ja, "gruselig" trifft es wohl tatsächlich. Kann jemand einen Sinn in diesem Gestammel erkennen? Vor allem im dritten Satz? Ich nicht, sorry.

Jeder vertippt sich mal, das ist kein Thema. Aber das? Das zeugt von fehlendem Respekt jenen gegenüber, für die man ein Magazin macht.

Und es bringt mich wieder dazu, was ich schon gestern schrieb - Wasser auf die Mühlen jener Redaktionen, die semi-professionellen Web-Journalismus verdammen. Mit diesem Dreck hat HHvA allen, die sich um Anerkennung bemühen, einmal mehr einen Bärendienst erwiesen.

 

Nachtrag 13.02.2011 14:29: So, jetzt schweigen die Augen, denn es sind Lider. Auch sonst wurde der Text korrigiert; Sinn ergibt dennoch nicht alles. Aber immerhin hat selbst ein Mitarbeiter des Zauberspiegels erkannt, dass solch eine Story eher abschreckend wirkt. Aber dazu kommen wir in einem Beitrag - sobald die Tramal wirken :-s

Nachtrag 13.02.2011 00:03: Jo, jetzt stimmt der Kommentar dann. Was man vom Text nicht sagen kann, denn dort sind auch nach den Korrekturbemühungen Fehler enthalten. Zum Beispiel die Augenlieder. Was die wohl so singen, die Augen? Wahrscheinlich muss ich noch ein paar Fehler aufzeigen, bis die dann verschwunden sind. 

Nachtrag 17:35: Da sag einer, HHvA würde meinen Blog nicht lesen. Er hat Fehler korrigiert, aber …

Sorry, da war Thomas noch nicht drüber. Wir feilen noch am System. Ich geh mal gleich dabei. Das ist mein Fehler. Und nicht des Autors… Der ahtte das Lektorat ausdrücklich angemahnt. Gruselig von. Aber wir stimmen das Korrektursystem erst ab und es sollte sich einspielen. Hier habe ich dann versagt.

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Anke /
Mittwoch, 16. Februar 2011
So, so, die Geschichte ist nun also lektoriert. Der Autor hat zugegeben, dass er keine Ahnung vom Genre hat. Der Lektor offensichtlich auch nicht. Oder warum ist niemand darüber gestolpert, dass es in Mississippi eine Goldgräberstadt gegeben haben soll?
Kommentar:
Schlimmer noch als das finde ich die Entschuldigungen und Rechtfertigungen des Autors. Auch wenn man als Geschichtenerzähler unterwegs ist, rotzt man eine Story nicht einfach hin. Und warum das dieser Trubshaw dann auch noch entschuldigt und meint, wenn man es sich so oder so vorstellen würde … Eine Kurzgeschichte ist zum LESEN da, wenn sie in dieser Form veröffentlicht wird. Wenn der Autor das nicht kann, dann soll er das lassen. Aber es zeigt auch die niedrigen Ansprüche der Zauberspiegel-Leute.
Anke /
Samstag, 12. Februar 2011
Ist ja gut und schön, wenn die Kommentare korrigiert werden (naja, wenn man das so nennen kann), aber soll das jetzt auch der korrigierte Text sein?
Mit tut der Autor ein wenig leid. Er bittet um ein Lektorat, weiß offensichtlich, dass er Probleme hat, und wird nun derart bloßgestellt :-(
Zu einem Lektorat gehört schon ein bisschen mehr, als ein paar Kommas zu streichen ...
Kommentar:
Absolut richtig. Vor allem gehört dazu Sorgfalt und der Wille, ordentlich zu arbeiten. Aber das vermisse ich beim Zauberspiegel schmerzlich. Der arme Autor muss es nun ausbaden. Wenn ich daran denke, wie viel Arbeit man in einen Text stecken kann und soll, bevor er erscheint, wirkt das, was hier geschehen ist, wie ein Hohn. Andererseits - was erwartet man, wenn Redakteure offen zugeben, zu fau zu sein, um ordentlich und richtig zu arbeiten …