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Schavan sieht Wohlstand durch Technikfeindlichkeit gefährdet

Sonntag, 26. Dezember 2010

Ein schöner Aufmacher, den Focus Online da bringt. Ich dachte, damit sei die Technikfeindlichkeit der Politiker gemeint. Aber nein - Schavan meint die Bürger.
Schade, Selbsterkenntnis wäre der erste Schritt zur Besserung.

Schließlich waren es nicht die Bürger, die auf die dämliche Idee kamen, Sendezeiten und Jugendsperren für deutsche Webseiten einzuführen - gerade so, als sei es eine Radiosendung.

Es sind auch nicht die Bürger, die sich beim Wort "Internet" kollektiv in die Hose scheißen - etwas, das im Bundestag an der Tagesordnung ist.

Schavan hat grüne Technologien im Blick. Auch da kommt es mir nicht so vor, als seien die Bürger besonders ängstlich. Oder waren es die Bürger, die für eine längere Laufzeit der AKW gesorgt und grüne Umweltideen damit den Garaus gemacht haben?

Wenn jemand Technikfeindlich ist, dann sind es doch die Undemokraten in Berlin. Jene, die sich nach einer Wahl zu Alleinherrschern aufschwingen und vergessen, was das Wort Demokratie eigentlich bedeutet. Die Bürger nehmen neue Technologien dankbar an. So lange, bis ihnen die Politiker im Verbund mit den Medien erzählen, wie schrecklich, gefährlich, jugendgefährdend und verdammungswürdig das alles ist. Technikfeindlichkeit, made in Berlin, möchte man da sagen.

Gerade im Bezug auf das Internet ist dies extrem gefährlich, denn dieses - vor allem im Verbund mit mobilen Technologien - ist der Schlüssel für die Zukunft. Wenn wir hier mit deutschen Spinnereien anfangen, Webseiten zu sperren und Systeme einzuführen, die das Web unattraktiv machen, dann haben wir verloren.

Liebe Frau Schavan - fangen Sie in den eigenen Reihen an, bevor sie dem Bürger erzählen wollen, was der ohnehin schon weiß. Die Angst wird in Ihren Reihen geschürt.

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