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Montag, 13. November 2006
So kann man es die Serie von Computerspielen beschreiben, die meine Liebste und ich gerade gespielt haben. Sie sind älter, gewiss. Aber sie haben ihren ganz besonderen Reiz. Zwei zumindest.
- No One Lives Forever (NOLF) - ein Ego-Shooter. Angesiedelt in den 60er Jahren und eine Satire auf die Spionage-Filme der damaligen Zeit. Hauptperson ist eine Agentin namens Cate Archer, ihre Gegenspieler sind die Mitglieder der Verbrecher-Organisation H.A.R.M. Ein Spiel, das an Witz und Gags kaum noch zu überbieten ist. Die Missionen sind teils knackig schwer, oftmals sind die Lösungswege verzwickt. Auch wenn es ein Ego-Shooter ist, kommt man mit stumpfsinnigem Geballere nicht weiter.
- No One Lives Forever II (NOLF II) - die Fortsetzung von Teil eins. Gleiche Personen, gleiche Thematik. Nur kommen nun die Russen hinzu, die H.A.R.M. helfen. Wunderbar abgedrehte Dialoge, überzeichnete "Kalte-Krieg-Thematik" und wieder intelligente Rätsel. In vielerlei Hinsicht besser als Teil 1.
- Contract J.A.C.K. - ein Ego-Shooter und Abschluss der Reihe. Thematisch angesiedelt zwischen NOLF und NOLF II, aber diesmal aus Sicht einer anderen Person. Und dieses Spiel ist eine wahre Enttäuschung. Der wunderbare Witz seiner Vorgänger kommt kaum zum Tragen, die Rätsel sucht man mit der Lupe und es geht einfach nur darum, möglichst viele Gegner zu töten. Dabei ist die Story an sich sehr gut und manchmal kommt der Witz der Entwickler durch. Aber das alles reicht nicht, um auch nur im Entferntesten mit NOLF und NOLF II mithalten zu können. Ein trauriger Abschluss einer großartigen Serie.
NOLF ist als "Game-Of-The-Yeard-Edition bei Amazon zu haben, NOLF II im Pack mit Contract J.A.C.K. für nur 2,90 Euro bei Pearl (Bestellnummer RK-3372-911). Selbst wenn man den dritten Teil nicht spielen will, kann man nichts falsch machen. NOLF II ist es auf jeden Fall Wert.
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