In-App-Goldesel
Smartphones und Tablets sind beliebt wie nie. Aber egal, ob man sich nun für iOS, Android oder Windows Phone entscheidet - ohne Apps sind all diese Geräte im Grunde sinnlos.
Zum Glück bieten die Hersteller App-Stores, in denen sich die User mit der entsprechenden Software versorgen können. Viele Apps sind gratis - auf den ersten Blick.
Schon seit einiger Zeit sind Freemium und In-App-Käufe äußerst beliebt bei den Herstellern. Sie liefern den Kunden eine kostenfreie App und bitten sie durch die Hintertür zur Kasse.
Manche führen dabei das Prinzip der Shareware fort - wer Werbung deaktivieren will oder die App über eine gewisse Dauer nutzen möchte, muss die Vollversion erwerben.
Andere ködern hingegen mit Apps, die man ohne kostenpflichtigen Zusatz nicht nutzen kann. Je nach Gier des Anbieters geht das schnell ins Geld.
Unangenehm fiel uns heute die vermeintlich kostenfreie App "Wer wird Millionär" von RTL auf. Schnell zeigt sich nämlich, dass man immer die gleichen Fragen serviert bekommt. Will man auf das Archiv mit neuen Fragen zugreifen, kostet es - entweder Monat für Monat oder gar Jahr für Jahr, je nachdem, welches Modell man wählt. Der Jahrespreis beträgt immerhin 11 Euro.
Wie kostenfrei kann also eine App sein, wenn man - um sie sinnvoll zu nutzen - auf jeden Fall Geld bezahlen muss?
Gerade solche Dinge sind es, die User ärgern. Entweder, man bietet dem User mit einer kostenfreien App tatsächlich einen Nutzen, ODER man bittet ihn sofort zur Kasse. Alles andere ist in meinen Augen ein verlogenes Lockangebot - nicht mehr.
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