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Die Zeichen der Zeit nicht erkannt!

Dienstag, 27. Mai 2014

Laut SpOn greift Cohn-Bendit den deutschen SPD-Spitzenkandidaten für Europa scharf an, weil dieser mit nationalen Tönen Wahlwerbung gemacht hat. So sagt er:

 

Dieses Plakat war einfach schlimm. Die EU-Kommissare sollen europäische Interessen vertreten, nicht die ihres Landes.

 

 

Er beziehtsich auf ein Plakat, das Schultz zeigt sowie den Text: 

Nur wenn Sie Martin Schulz und die SPD wählen, kann ein Deutscher Präsident der EU-Kommission werden.

Für jemanden, der Europa über alle nationalen Interessen stellt, ist dies sicherlich ein schwerer Schlag. Die Vision von Cohn-Bendit ist die eines Eiuropas, in dem alle Staaten aufgelöst wurden und es nur noch ein einziges, großes Reich gibt. Aber gerade das wollen sehr viele Menschen nicht! Denn leider ist es ja nicht so, dass Europa und Deutschland getrennt zu betrachten sind. Nahezu alles, was in Europa beschlossen wird, hat direkte Auswirkungen auf Deutschland. Ist es da nicht verständlich, dass die Deutschen möchten, dass ein Deutscher in in hoher Position in Brüssel auch für ihre Interessen eintritt?

In Zeiten, in denen Europa-kritische Parteien Siege feiern, ist eine Rückbesinnung auf deutsche Interessen in der EU sicherlich sehr sinnvoll. Das sollte gerade Cohn-Bendit erkennen, denn in Frankreich hat immer der FN den Sieg eingefahren - sicherlich nicht, weil dort alle Menschen entzückt sind, von Brüssel aus regiert zu werden. Wer weiß, wie ein mehr auf Frankreich zentrierter Wahlkampf der Sozialisten das Bild verändert hätte!

Der große Traum der EU-Befürworter, die jeden Nationalstaat aufgeben wollen, er ist ausgeträumt. Viel zu viel wird an den Menschen vorbei entschieden. Es geht überwiegend um das Wohl von Banken und der Wirtschaft, nicht um das der Bevölkerung. Das mag Cohn-Bendit noch nicht erkannt haben, die Menschen selbst haben es begriffen. Auch das zeigt diese Wahl deutlich! Die Zugewinne der SPD in Deutschland kommen nicht aus heiterem Himmel und vielleicht hat dieses Plakat jene angesprochen, die sonst gar nicht gewählt hätten.

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