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Aus für Intrag Publishing in Deutschland

Abgelegt unter Literatur
Samstag, 16. Juni 2007

Wie mir heute mitgeteilt wurde, zieht sich der Verlag Intrag Publishing aus dem Geschäft in Deutschland zurück. Damit sind die Ausschreibungen dort gestoppt, der Verkauf der Bücher eingestellt und die Rechte an den dort veröffentlichten Geschichten fallen an die Autoren zurück.

Die Webseite des Verlages ist zur Zeit leer, ebenso das Forum, in dem sich Autoren austauschen konnten. Was zu dem Rückzug führte, geht aus der Mail nicht hervor. Jedoch waren die Webseiten schon seit einigen Tagen nicht mehr zu erreichen.

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Andreas / ---
Freitag, 2. Januar 1970
Url: http://www.aguenther.de
Hi,

ich hab da auch eine Story in einer Anthology veröffentlicht und war schon lange etwas zweifelnd. Der Verlag tat nach außen hin so, als wäre er Gott weiß wie groß. Ich war letztes Jahr im Urlaub in den Staaten und habe es mir nicht nehmen lassen, die Adresse in Hollywood - wo der Verlag residert mal anzuschauen.

Es ist eine normale Wohnanlage und auf dem Türschild standen unter der Nummer zwei "normale" Namen. Ich meine einer davon klang Deutsch.

Mehr schein als sein war also wohl schon immer die Devise. Ich nehme an, dass die entweder von jemandem verklagt worden sind - für was auch immer - oder aber schlicht kein Geld mehr damit verdienen und die Sache deswegen beendet haben.

Vielleicht erfährt man ja nochmal was.

Gruß

Andreas
Martin Kay / ---
Freitag, 2. Januar 1970
Url: http://www.martin-kay.de
Hallo Andreas,

als seinerzeit die Geschichte hochkochte, haben wir bei Phantastik-News.de einige Recherchen betrieben, um a) die Adresse ausfindig zu machen und b) den Wahrheitsgehalt der angeblichen Zeitungsartikel zu überprüfen.

Auf einer Immobilienseite wurden wir fündig und konnten sehen, dass bei der angegebenen Verlagsadresse nur eine Reihenwohnanlage mit Apartments steht. Und die Redaktionen der amerikanischen Zeitungen, die angeblich über Intrag berichtet haben, bestätigten, dass die angegebenen Artikel nicht existieren.

Much ado about nothing.

Gruß,
Martin
Oliver / ---
Freitag, 2. Januar 1970
Hm, hab mir schon sowas gedacht. Finde es aber keine Art und schon gar keinen Stil ohne Worte einfach alles dicht zu machen und die Foren-User bzw. Ausschreibungsteilnehmer ohne jedwede Info sich selber zu überlassen. Am Donnerstag/Freitag hieß es nämlich noch die Seite wäre gehackt worden, angeblich. Hoffentlich haben zumindest die Autoren ne Nachricht erhalten.
Gunter Arentzen / ---
Freitag, 2. Januar 1970
Hallo,

ja, das war weder die feine englische Art noch noch die feine amerikanische oder deutsche. Erinnert ein wenig an diesen deutschen Kleinverlag, der vor ein oder zwei Jahren auf eine ähnliche Weise verschwand.
Die Autoren wurden informiert, die Rechte schriftlich zurückgegeben. Es ist seltsam, dass Verleger generell nicht den Anstand zu besitzen scheinen, ordentlich aus dem Geschäftsleben zu scheiden. Sie müssen stets ihre Autoren belügen bis zur letzten Minute und ihnen dann vor den Kopf stoßen. Vielleicht steht das ja so in einem Handbuch für Verleger, keine Ahnung. Mich selbst hat das ohnehin nicht mehr betroffen, denn meine letzten Veröffentlichungen dort waren vor ein paar Jahren bei einer Weihnachts-Anthologie. Mehr noch - da die Rechte der Geschichten nun wieder bei mir liegen, kann ich sie vielleicht einem ordentlichen Verlag anbieten. Mal schauen,was ich damit mache.
Kai / ---
Freitag, 2. Januar 1970
Ja, hab heute eine Email bekommen und musste schmunzeln, da es exakt derselbe Wortlaut war, wie vor ein paar Jahren.
Ich kann nur sagen, wer nach der damaligen intensiven Recherche noch auf diesen Verlag herein gefallen ist, tut mir leid. Es waren schon damals einige Leute betroffen.
Tja, bleibt abzuwarten ob er erneut vielleicht unter einem anderen Namen wieder auftaucht.