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Zauberspiegel und Meldungen

Freitag, 5. März 2010

Pressemeldungen sind bei Redaktionen aller Art recht beliebt, denn sie sollen die Redakteure anfüttern und mit Stoff versorgen, auf dass diese aktiv werden und eine kleine Story oder auch nur eine Meldung daraus basteln.

Manche Redakteure und Online-Medien beschränken sich jedoch darauf, diese Meldungen ungeprüft und vor allem ohne die geringste Korrektur online zu stellen. Da wird nicht redigiert, da wird nicht geschaut, ob das alles so in Ordnung ist. Ein kurzes "Uns erreichte folgende Meldung …" und dann eben das, was Verlage, Autoren, Produzenten etc. verschickt haben. 

So auch der Zauberspiegel, bei dem man dann in den News solch tolle Sätze lesen kann, wie:

Stefanie Baumm liest am 12. März 2010 ab 19:00 Uhr aus ihrem aus ihrem bei DroemerKnaur erschienenem Buch …

Oder auch:

Die bekannte Fantasy-Reihe »Die Pferdelords« von Michael H. Schenk wird ab 2011 bei Arcanum fortgeführt wird!

Das Traurige ist ja, dass man damit nicht nur ein schlechtes Bild auf sich wirft, sondern vor allem auf jene, die man hier bewerben will. Dabei sind Pressemeldungen gar nicht für eine direkte 1:1-Veröffentlichung vorgesehen. Sie sollen bearbeitet, recherchiert, aufgewertet und ausformuliert werden. Nur muss man das zum einen wissen und zum anderen muss man sich auch die Mühe machen, dies zu tun.

Mehr dazu findet man sogar in der Wiki; dort heißt es u.a.

Dabei sind Pressetexte für Journalisten zunächst einmal lediglich Anregungen, um sich eines Themas redaktionell anzunehmen [...]

Nachtrag 22:59 Uhr: Wie man das so kennt – kaum steht es hier, werden die Fehler auch schon behoben. Ist es nicht schön, wenn man gelesen wird …

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