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Das Schweigen der Moslems

Dienstag, 5. Januar 2010

Vor wenigen Tagen entkam Kurt Westergaard nur knapp einem Mordversuch. Ein Attentäter drang in sein Haus ein, um ihn mit Axt und Messer zu töten. In letzter Sekunde gelang es Westergaard, in einen Panic Room zu flüchten.

Vier Jahre nachdem Westergaard eine Karrikatur des Propheten Mohammed mit Bombe im Turban zeichnete, trachten die Anhänger der Friedensreligion noch immer nach seinem Leben. 

Das alleine ist schon sehr traurig und zeigt, mit welchem Selbstverständnis der Islam versucht, seine "verletzten Gefühle" zu kurieren. 

Aber das ist gar nicht Gegenstand dieses Artikels. Nein, interessanter - und trauriger - ist etwas völlig anderes. Nämlich die Reaktionen der Moslems in aller Welt auf diesen Anschlag.

Schließlich bekommen wir ständig erzählt, dass der wahre Islam friedlich sei, dass solche Einzelfälle nur von Fanatikern verübt werden. Wo aber bleiben die Proteste der Moslems gegen eben diese Fanatiker, wo das Bedauern, das Verurteilen jener Verbände, die zwar sehr schnell beleidigt sind, wenn ihnen vermeintlich Unrecht getan wird? Wo die klare Ansage des Zentralrats der Muslime in Deutschland, dass eine solche Tat verachtenswert ist? Ich habe nur von dänischen Moslems gelesen, die diese Tat verurteilen - mit Verspätung, als sie wahrscheinlich nicht mehr anders konnten. Aber andere Verbände - Fehlanzeige. Ich war eben noch auf der Webseitedes Zentralrats der Muslime in Deutschland - keine Stellungnahme, keine Pressemeldung; rein gar nichts. Und dies, obwohl der Angriff auf den Künster sehr schwerwiegend ist. Müssten sich nicht all die friedlichen Moslems nun empören? 

Was veranlasst die Muslime in aller Welt, hier das Tuch des Schweigens über einen Mordversuch zu decken, während sie gleichzeitig schreien und toben, wenn es gegen den Islam geht? Warum bringt eben jener Zentralrat einen Artikel, der Islamfeindlichkeit Rassismus unterstellt, wenn aber ein islamisch motivierter Mordversuch völlig verschwiegen wird?

Wie friedlich ist eine Religion, wenn ihre führenden Verbände eine solche Tat schweigend dulden, sie nicht thematisieren, sie nicht aufgreifen? Wie friedlich ist eine Religion, wenn wegen einer Zeichnung Morde verübt werden sollen? Wie friedlich ist eine Religion, wenn sie die Meinungsfreiheit und die Kunstfreiheit einschränken will und Kritiker als Rassisten bezeichnet?

Seit Jahren sind die evangelische und die katholische Kirche in der Kritik, der christliche Glaube wird hinterfragt, die Bibel zerpflückt, das Leben Jesu teils geleugnet. Niemand muss deswegen um sein Leben fürchten, sein Haus in eine Festung verwandeln oder untertauchen. Aber sobald diese Kritik in Richtung Islam geht, sobald hier hinterfragt oder bezweifelt wird, gibt es Krawalle, Proteste, Tote.

Man muss wahrlich kein Rassist oder Rechtsradikaler sein, um hier ein Missverhältnis zu sehen. Das, was Huntington als "Zusammenprall der Kulturen" bezeichnete, ist eingetreten. Die Frage ist nun, wie die westliche Kultur damit umgeht. Momentan ist sie auf dem Rückzug, statt sich zu behaupten. Dies zeigen die ausbleibenden Reaktionen der Verbände deutlich. Sie fühlen sich sicher, so dass sie eine notwendige Stellungnahme missen lassen können.

Nein, ich bin nicht rechtsradikal, nicht ausländerfeindlich und nicht rassistisch. Aber ich erkenne ein Problem, wenn ich es sehe, und der Islam ist ein solches. Und Problemen muss man sich stellen …

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