<- Zurück zu: Home

Lafontain fordert "Soziale Unruhen" - endlich!

Sonntag, 20. September 2009

Die BILD berichtete gestern, dass Lafontain sozaile Unruhen  fordere. Das stimmt zwar nicht ganz, aber so etwas ist für ein Schundblatt wie die BILD ohnehin nicht wichtig, die geistig schwachen BILD-Leser würden sich von der Wahrheit wahrscheinlich schlicht überfordert fühlen. 

Denn was sagte Lafontain dem Hamburger Abendblatt?

„In Frankreich kommt es schon mal vor, dass Autobahnen und Zugstrecken blockiert werden, wenn die Regierung gegen den Willen der Bevölkerung handelt. Das wünsche ich mir auch für Deutschland.“

Weiterhin fügte er hinzu:

„Wenn Maßnahmen wie Hartz IV oder die Rente mit 67 verabschiedet werden und die große Mehrheit der Bevölkerung dagegen ist, dann kann sie den Verkehr oder die Produktion lahmlegen.“

 

Das ABendblatt nannte dies auch korrekt einen "Politischen Streik" - etwas, das wie im Beispiel genannt, in anderen Ländern durchaus verbreitet ist. Warum auch nicht - heißt doch "Demokratie" nichts anderes als "Regierung durch das Volk". Und diese Regierung sieht nun einmal nicht so aus, dass man alle vier Jahre ein Kreuz macht oder auch nicht und ansonsten die Schnauze hält. Das wünschen sich die Vertreter deutscher Parteien natürlich, denn das ermöglicht ihnen ein bequemes Regieren. Aber mit Demokratie hat das, was in Deutschland geschieht, schon lange nichts mehr zu tun. Wenn Parteien vor der Wahl sagen, was sie anschließend ungeachtet der Wahlergebnisse tun, wenn Versprechen gebrochen und der Wille des Volkes mit Füßen getreten wird, wenn gelogen, betrogen und verschwiegen wird, nur um die Meinung freundlich zu stimmen, dann ist das keine Demokratie mehr, sondern eine Form der "Diktatur durch Berufspolitiker" - und dies ist nicht nur verachtenswert, sondern führt unweigerlich zum Niedergang.

Wenn Lafontain also solche Maßnahmen fordert, dann kann man ihm nur zustimmen. Das Volk regiert in Deutschland, so steht es im GG. Wer es nicht glaubt, kann dort nachlesen. Es wird Zeit, dass das Volk die Macht in seine Hände nimmt und aufhört, vor den "da oben" zu buckeln. Ach ja - mit "sozialen Unruhen" hat das nichts zu tun. Das wäre, Autos brennen würden. Und da gibt es einen feinen Unterschied, den die Leser der BILD aber sicherlich nicht erkennen. 

Daher - bravo Oskar ...

<- Zurück zu: Home

+ Kommentar verfassen

Noch keine Kommentare