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Zensur des Internets hat begonnen - Mit Hinweis zur Umgehung der Zensur!

Samstag, 18. April 2009

Gestern haben fünf große Internetprovider ohne Not, ohne Gesetz und in vorauseilendem Gehorsam begonnen, das Internet zu zensieren. Unter dem Deckmantel der Kinderpornographie wurde der Grundstein zu einer künftigen Zensurinfrastruktur gelegt. Die Wackeldacke da draußen sind befriedigt und wählen CDU, die regierung hat nun einen Fuß in der großenm Zensurtür. Islamistische Seiten, rechtsradikale Seiten, bald dann auch regierungskritische Seiten? Neben der Überwachung nun also auch die Zensur. Ich dachte, bei der Wiedervereinigung hätten wir die DDR hinter uns gelassen. Schade nur, dass sie offenbar in den Köpfen der Politiker deutlich besser war und nun aufleben muss. 

Aber es formniert sich Widerstand und es gibt auch erste Gegenmaßnahmen. Wer unzensiert Surfen will, findet einen unzensierten DNN-Server auf dieser Webseite. Eine Anleitung folgt dort bald. So kann man die unrechtmäßige Zensur umgehen. Und dass diese Zensur unrechtmäßig ist, sagt auch der Pressesprecher von 1&1: 

"Es handelt sich hier um einen schwerwiegenden Eingriff in das Telekommunikationsgeheimnis - das ist immerhin verfassungsrechtlich geschützt. Deshalb ist für unsere Juristen ganz klar: Nach der derzeitigen Rechtslage dürfen wir keine Internetseiten sperren oder umleiten"

Leider habe ich keine Hoffnung, dass dieses Gesetz nicht kommt. Vernunft und echte Lösungen hat diese Regierung ohnehin nicht zu bieten. Nur Pseudo-Lösungen, mit denen sie den Bürger betrügt. 

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Shinwatoshi /
Donnerstag, 1. Januar 1970
An und für sich wäre eine Sperre für diverse Seiten nicht schlecht. Betonung liegt bei "an und für sich". Das Problem ist nur, wie du schon andeutest, welche Seiten gehören zur "Seite des Bösen"?! Und vor allem: Wer zum Teufel kontrolliert die Kontrolleure?
Da halte ich es mit den Datenschützern, die halten das nämlich auch für Müll...

Meiner Meinung nach wird hier sowieso der Teufel mit dem Beezelbub ausgetrieben: Es wird beim Endnutzer gesperrt, anstatt das Problem bei seinen Wurzeln zu packen. Aber die Wurzeln zu bekämpfen bedeutet in diesem Fall a) ein Tabu öffentlich zu machen b) viel Geld für Kinderschutz auszugeben, wo das Geld doch besser bei den Bankern und Managern aufgehoben ist c) internationale Gesetze/Regeln zu finden.

Aber das kennen wir ja inzwischen: Die Folgen bekämpfen anstatt die Gründe.
Kommentar:
Hallo,

das Problem ist immer, dass - wenn einmal die Zensur begonnen wurde - sie um sich greifen würde. Daher ist meine Meinung, dass man sie gar nicht zulassen darf. Weder können die Verantwortlichen - wer immer das auch ist - verantwortlich damit umgehen, noch bleibt es bei den guten Vorsätzen. Zensur ist daher stets abzulehnen. Ebenso wie ein Eingriff in die Meinungsfreiheit, die stets unbegrenzt sein muss. Sonst ist es ja keine Freiheit mehr.