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Das Schweigen im Walde

Sonntag, 5. Oktober 2008

Beschwört ein Politiker einmal mehr die Mär von der "Religion des Friedens" im Bezug auf den Islam, überschlagen sich die deutschen Medien, diese Botschaft in jedes Haus zu tragen. Schließlich ist dies die Meinung, die man offiziell zu vertreten hat. Im anderen Falle ist man ein Rassist, rechtsradikal, islamophob und ein brauner Sack. Notfalls werden Gegenstimmen auch mal mit Musik übertönt oder schlicht mundtot gemacht wie in Köln, als die Meinungsfreiheit in Deutschland zu Grabe getragen wurde.

Wenn jedoch ein Politiker sagt, man solle nicht zu soft mit dem Islam umgehen und sogar behauptet, die Haltung, die man in Europa dem Islam gegenüber an den Tag legt, sei eine Terrorgefahr, dann findet sich davon kaum etwas in den Medien. Vermutlich ist einer, der das sagt, ohnehin ein Rechtspopulist, den man ächten muss.

Oder doch nicht?

Nein, weit gefehlt in diesem Falle, denn genau diese Aussage kommt von Gilles de Kerchove, dem EU-Koordinator für Terrorismusbekämpfung in Brüssel. Er sagt deutlich, dass das Verhalten einiger Mitgliedsstaaten im Bezug auf den Islam die Terrorgefahr erhöht, weil sich die Politiker dort sträuben, Religion und Terror zu verknüpfen. Die Religion sei vom Terror gekapert worden, führt er weiter aus.

Als Quelle habe ich leider nur eine englische Webseite, jene des Guardian. Weder Spiegel.de noch Focus.de oder tagesschau.de haben das, was Gilles de Kerchove sagte, weitergegeben. Es passt eben nicht zu dem Mantra und Glaubensgrundsatz der Deutschen, dass der Islam eine friedliche Religion sein ...

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