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Hessen geht mit gutem Beispiel voran

Samstag, 4. Oktober 2008

Nach einer Phase des Zauderns und des Überlegens hat sich die SPD in Hessen nun entschlossen, den Willen des Wählers umzusetzen. Besser spät als nie, möchte man da sagen.

Ypsilanti hat heute auf dem Parteitag der Hessen-SPD das Okay der Genossen bekommen, eine rot-grüne Regierung mit Tolerierung der Linken zu bilden. Dies wird dem Wahlergebnis gerecht und Koch kann seine Sachen packen. Jeder CDUler, der nicht länger ein Amt bekleidet, ist ein guter CDUler. Danken wir ihm und verabschieden wir ihn mit einem Tritt in seinen Hintern - schwupp und weg.

Für die SPD, aber auch für die Menschen im ganzen Land dürfte das ein wichtiges Signal sein, vor allem im Hinblick auf die kommenden Wahlen. Die Linken sind kein Tabu mehr und können auch die Regierung mitgestalten.
Das Geschrei von CDU/CSU, man würde sein Wort brechen, wirkt vor diesem Hintergrund natürlich lächerlich. Zum einen hat die Große Koalition in Berlin die Wahllüge neu erfunden, zum anderen spricht daraus schlicht die Angst, in einer Fünf-Parteien-Landschaft keine Mehrheit mit der FDP bilden zu können. Schon bei den letzten Wahlen hätte die CDU nicht an die Macht kommen dürfen, da die Mehrheit weitestgehend links gewählt hat. Doch damals kniffen die Verantwortlichen noch die Arschbacken zusammen und zuckten vor dem Schreckgespenst "Linkspartei" zurück. Klappt es nun in Hessen, kann es auch im Bund klappen. Und dann kann Westermerkel den Traum von einer schwarz-gelben Regierung in die nächste Tonne klopfen, denn dann kommt Rot-Rot-Grün. Und dies meiner Meinung nach mit einer Mehrheit, dass der CDU die Tränen kommen.

Nüchtern betrachtet hat die Große Koalition bewiesen, dass sie unfähig ist, etwas für die Menschen im Land zu tun. Sie muss verschwinden und durch eine Regierung ersetzt werden, die mehr auf den kleinen Mann schaut. Die SPD ist dazu nicht mehr in der Lage, die Grünen allein auch nicht, da sie wie Sonnenblumen ihre Blüten nach der roten Sonne drehen. Im Verbund mit Links aber wären sie eine starke Gruppe in dieser Koalition und könnten der SPD in ein paar einfachen Worten erklären, was das S in dem Parteinamen bedeutet. So einfach, dass es sogar Müntefering und Steinmeier kapieren.

Wir werden sehen, was in Hessen geschieht. Ich drücke der dortigen Regierung jedenfalls die Daumen und sehne die Wahlen in Rheinland-Pfalz herbei. Ich kann es gar nicht erwarten, Beck einen demokratischen Arschtritt zu verpassen für den Mist, den er gebaut hat. Den großen Stiefel habe ich schon im Schrank stehen, zwecks einer ordentlichen Stiefelung nach australischem Muster.
Ich sagte wohl schon, dass ich ein Fan der Linkspartei bin?

 

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