Frauenrechtlerin Serap Çileli wirft Deutschen falsche Toleranz vor
Frauenrechtlerin Serap Çileli, die bereits in ihrem Buch „Wir sind Eure Töchter, nicht Eure Ehre“ über Ehrenmorde schrieb und genau weiß, wovon sie spricht, hat der Welt anlässlich des jüngsten "Ehrenmords" in Hamburg ein Interview gegeben. Darin macht sie deutlich, dass die Deutsche Politik verfehlt ist. Sie sagt u.a.:
Die Familien importieren quasi ihre Stammesrechte mit nach Deutschland, wenn sie hierher ziehen. Nach ihrer Auffassung leben sie in Deutschland, einem christlich geprägten Land, in der Fremde. Sie empfinden dieses Land nicht nur als fremd, sondern auch als feindlich, dementsprechend haben sie seit Jahrzehnten versucht, ihre mitgebrachten patriarchalischen Familienstrukturen hierzulande zu konservieren und sich von der Mehrheitsgesellschaft abzuschotten.
Auf die Frage, ob solche Familien nicht integriert werden wollen, sagte sie:
Nein, mehr noch: Das Leben in der Fremde führt dazu, dass die Herkunftskultur nicht nur konserviert, sondern umso frommer gelebt und ausgelegt wird, quasi als Schutz vor der Assimilierung mit der westlichen Gesellschaft. In diesen Parallelgesellschaften können sie völlig ungestört von den Deutschen die Erziehung ihrer Kinder auf ihre eigenen religiösen Werte ausrichten. Hierbei handelt es sich meiner Auffassung nach oft nicht um Erziehung, sondern um Züchtigung [...]
Das Interview geht noch so viel weiter. So antwortet sie auf die Frage, woher sich diese Gewalt legitimiert:
Durch den Islam. Es gibt zahlreiche Stellen im Koran, die deutlich machen, dass Gewalt nicht nur legitimiert wird, sondern geboten wird – um „vom Glauben Abtrünnigen“ das Fürchten zu lehren.
Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass es auch in der Bibel solche Stellen gäbe, sich das Christentum jedoch weiterentwickelt habe, der Islam hingegen nicht. Vor allem aber macht sie deutlich, dass Ehrenmorde keine Einzelfälle sind. Dabei zitiert sie eine Statistik des BKA:
Bei den Morden handelt es sich nicht um Einzelfälle. Laut einer Studie des BKA aus dem Jahr 2006 wurden in Deutschland vom 1. Januar 1996 bis 18. Juli 2005 insgesamt 55 solcher Morde und Mordversuche mit insgesamt 70 Opfern verübt [...]
Und schließlich attestiert sie den Deutschen, auch aufgrund ihrer Vergangenheit, Feigheit:
Die Deutschen sind feige. Sie tun sich schwer damit, Grenzen zu ziehen und für ihre eigene Identität einzustehen. Das liegt sicherlich an der leidvollen Geschichte des Landes, das sich einst einem faschistischen Diktator anschloss. Aber diese Zeiten sind vorbei. Die Deutschen müssen mutiger sein. Sie dürfen nicht den Fehler begehen, jenen gegenüber tolerant zu sein, deren größter Feind die Freiheit ist. Dann schauen sie nämlich wieder weg – und machen sich schuldig.
Das gesamte Interview ist hier zu finden. Man kann Frau Çileli sicherlich nicht vorwerfen, eine Rechtspopulistin zu sein. Diese Frau floh vor den Zuständen und hat nun den Mut, sie offen anzuprangern. Vielleicht braucht es noch viele solcher Aussagen, bis das falsche Bild des friedlichen, wohlwollenden Islam bröckelt. Denn nur, wenn die Medien aufhören, diese Mär zu verbreiten und die Politiker aufhören, sich die Augen, Münder und Ohren zuzuhalten wie die drei Affen, können wir etwas unternehmen. Bis dahin läuft weiterhin jeder Gefahr, als Rechtsradikaler und Hassprediger zu gelten, der berechtigte Kritik am Islam übt. Das macht vor allem ihr Statement zum Schluss klar:
Sie [die Deutschen, Anmerkung ga] dürfen nicht den Fehler begehen, jenen gegenüber tolerant zu sein, deren größter Feind die Freiheit ist. Dann schauen sie nämlich wieder weg – und machen sich schuldig.
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Freitag, 2. Januar 1970
Url: http://shinwatoshi.blog.de
Einspruch!
HIER tut man dir vielleicht nichts, aber gehe mal in einige Gegenden der USA, da wird dir was getan. Oder in einige christliche Gegenden in Afrika oder Asien. Da bist du schneller tot als du \"A\" sagen kannst. Und eigentlich musst du noch nicht mal so weit fahren, geh mal nach Italien oder schau mal nach Nordirland. Sag da mal, dass du die falsche christliche Konfession hast und du bist ne Leiche.
Zum Thema Judentum.
Du scheinst noch nie in einer orthodoxen jüdischen Gemeinde gewesen zu sein. Ok, auch wenn, wird DIR als Mann da nicht viel passiert sein. Aber geh da mal als Frau hin und trag da mal Hosen oder kürzere Kleider/Röcke. Dann bist du eine \"Schickse\" (jiddisch für \"Hure\" oder \"ungläubige Schlampe\"). Ab und an kannst du sogar als Frau mit Übergriffen rechnen. Auch hier in Deutschland, sagt nur keiner Laut, weil man will ja kein Nazi sein. Ist mir persönlich aber schon passiert und ich bin nur an so einer Gruppe vorbeigegangen (dumm nur, dass zu der Zeit mein damaliger Freund selber -nichtpraktizierender- Jude war und Hebräisch verstanden hat).
Zum Thema Islam:
Ich denke, dass da bei uns beiden auch folgendes noch dazugehört:
DU erwartest, dass der Islam sofort so ist wie zumindest das Christentum heute in Europa ist.
ICH gestehe dem Islam seine Entwicklung zu, die auch das Christentum durchlebt hat.
Du kennst auch jedes islamische Land?!
Würde ich mir nie anmaßen zu sagen.
Es gibt Gegenden in der Welt, wo der Islam Staatsreligion ist, wo aber Islamisten keine Chance haben, weil sich die Menschen dort nicht kaufen lassen, auch wenn es ihnen nicht sonderlich gut geht. Es mögen kleine Enklaven sein, aber es gibt sie!
Du willst ja auch nicht als Nazi behandelt werden, nur weil 3% aller Deutschen der Rechten Szene angehören, oder?
Und, es ist ja schön, wenn du in deinen Büchern das Christentum und in netter Form auch das Judentum \"angreifst\", aber nicht jeder der deinen Blog kennt, kennt auch deine Bücher. Also wundere dich nicht, wenn du in eine Ecke gestellt wirst, in die du nicht rein willst...
Hallo,
ich lebe nicht in den USA und ich lebe nicht in Afrika, sondern in Europa. Und ich beobachte die Islamisierung mit großer Besorgnis.
Du hast völlig recht, der religiöse Fanatismus in Ländern wie Nordirland halte ich für grauenvoll. Doch wir sprechen hier von einer Islamisierung. Von einer verdrängung unserer Werte. Das Judentum missioniert nicht. Es zwingt auch niemanden, sich seinen Werten anzusehen. Auch die orthodxen Juden drohen nicht mit Terror, wenn man ihre Werte nicht beachtet.
Was die Entwicklung betrifft, muss man eines bedenken - als sich das Christentum zu dem entwickelte, was es heute ist, waren die Menschen bei weitem nicht so weit entwickelt wie heute. Im MA und in der frühen Neuzeit gab es keine Fernseher, kein Internet, die Menschen waren nicht auf dem Mond. Wir sprechen von einer Zeit, in der die Aufklärung in den Kinderschuhen steckte und man den Stein der Weisen suchte. Natürlich ist der Islam jünger als das Christentum und rein theoretisch könnte man sagen, er steckt heute im ausgehendne MA. Aber - wir schreiben nicht das Jahr 1492, Amerika ist seit geraumer Zeit entdeckt und ich schreibe dies hier auch in meinen Blog, statt es an die Tür einer Kirche zu nageln. Die Möglichkeiten zur Entwicklung sind heute eine andere. So lange man will ...
Freitag, 2. Januar 1970
Url: http://shinwatoshi.blog.de
Wo also sind z.B. deine Kommentare zu dem orthodoxen Judentum, die in Israel es geschafft haben, dass Frauen in Bussen und Bahnen hinten sitzen müssen...
Na?
Und nun noch was zu dem Beitrag:
RECHT HAT DIE FRAU!!!
Sage übrigens nicht nur ich, sondern auch eine menge (männlicher) Muslime, die ich kenne!
Hallo,
nein, mir ist noch nichts Positives zum Islam eingefallen. Auch nicht zum Christentum oder zu einer anderen Religion. Und du hast recht - ich habe noch nie etwas Negatives über das Christentum in meinem Blog geschrieben. Dafür aber in fast jedem meiner Bücher seit "Der Kelch von Avalon". Als Beispiel ein Zitat aus meinem jüngst fertiggestellten Band "Christoph Schwarz 4/2008":
Wie lächerlich erschien ihr im Vergleich das Christentum. Denn auch wenn dieses als Weltreligion galt, hatte es den Menschen außer warmer Worte nichts zu bieten.
Keiner meiner Protagonisten ist Christ, so wenig wie ich es bin. Ich lasse keine Gelegenheit aus, gegen das Christentum zu schreiben, weil ich es wie alle monotheistischen Religionen verachte.
Das Problem ist nur, dass mir die Christen nichts tun, wenn ich eine Jesus-Karikatur online stelle. Ich muss nicht um mein Leben fürchten, wenn ich meine Romane mit sehr viel Christentum-Kritik veröffentliche. Würde ich so viel Kritik, wie ich sie am Christentum äußere, an dem Islam üben in meinen Büchern, wären eventuell schon die ersten Drohungen eingegangen. Der Islam ist eine Gefahr für unsere Freiheit, für unsere Grundwerte, das Christentum aber nicht.
Was das Judentum anbelangt, so tun mir die Juden auch nichts - gleiche Thematik. Sie sind die Basis für Christentum und Moslems, Kritik an den Juden ist für einen Deutschen noch schwerer. In "Die Schatzjägerin 8" schreibe ich immerhin, dass vieles im AT von den späteren Juden falsch verstanden wurde
Ich denke, man kann mir nicht vorwerfen, nur auf dem Islam rumzutrampeln, das Christentum muss bei mir viel mehr einstecken, und dies in den Büchern. Wie gesagt - ich halte den Islam für eine Gefahr. Europa ergibt sich aus Angst dem Terror und damit der Islamisierung. Und da der wahre Islam am ehesten der ist, den man in islamischen Ländern lebt ...