Im Moment arbeite ich an ...
... der Übersetzung von Scarecrow Gods - der Roman wird bei Eloy erscheinen, sowie an meinem nächsten Jaqueline Berger-Roman, der wieder bei VPH erscheinen wird. Titel: "Reconquista".
Der Roman spielt in Peru. Viele Personen aus "Die Türen der Unterwelt" sind dabei, doch natürlich tauchen auch neue Figuren auf. Jaqueline entwickelt sich weiter, ebenso ihre Beziehung zu Erin.
Hier mal ein kleines Sneak Preview aus Kapitel 1 (noch ohne Gewähr, da in Bearbeiting):
Jaqueline Berger lag nackt auf dem Boden ihres Appartements. Ihre Haare waren noch nass von der Dusche, ihre Haut glänzte ölig. Sie hatte sich frisch rasiert. Bis hinauf zum Hals wuchs nun kein Haar mehr auf ihrem Körper.
Über ihr, auf einem kleinen Podest, stand eine grün schimmernde Figur. Sie entstammte dem alten Reich, wie Jaqueline wusste. Doch der materielle Wert spielte für sie keine Rolle. Der Gott, den sie repräsentierte, dafür umso mehr.
Bis vor wenigen Wochen wäre die ehemalige Schatzjägerin nie auf die Idee gekommen, vor einem Gott auf dem Boden zu liegen, ihm zu opfern oder gar mit ihm zu sprechen.
Auch jetzt konnte sie nicht von sich behaupten, zu glauben. Jaqueline wusste, und dies war etwas anderes. Nicht nur, dass sie Osiris, einem der Großen Alten, Auge in Auge gegenüber gestanden hatte. Nein, sie hatte sich selbst dem Totengott geopfert und war von ihm mit einem neuen Leben belohnt worden. In den Feuern des Duat war sie unter grauenvollen Schmerzen verbrannt – nur, um kurz darauf neu aus der Asche zu erstehen.
Ihr Körper hatte sich bei dieser Reinigung der Seele verändert. Die Narben, die ihn einst überzogen, gab es nicht mehr. Auch war ihre Haut dunkler. Sie schimmerte kupfern, wie Jaqueline fand. Ein Effekt, der sich erst Tage nach ihrer Rückkehr aus dem Duat eingestellt hatte. Erin, ihre Freundin, fand dies sexy, Jaqueline hingegen hätte ihre alte, weiße Hautfarbe vorgezogen.
Die Archäologin spürte die Wärme des Teppichs, während sie mit weit ausgebreiteten Armen vor Osiris verharrte. Sie konnte seine Präsenz spüren. Nicht nur jene der Statue, sondern die des Alten. Obwohl sie kein Gebet sprach – dies erschien selbst ihr ein wenig seltsam – nahm sie seine Zuneigung wahr. So, als habe er ihr gesamtes Leben auf diesen einen Tag gewartet. Ihr Leben für ihn – dies bedeutete dem Gott mehr, als es ihr anfangs klar gewesen war.
Man sieht, Jaqueline entwickelt sich weiter.
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