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Musikindustrie drängt auch in Deutschland auf Internetentzug für Download-Sünder

Donnerstag, 20. März 2008

Die Musikindustrie drängt weiterhin auf eine Sperrung des Internetzugangs bei Urheberrechtsverstößen. Doch wo bleibt da die Verhältnismäßigkeit?
Bei einem Single, der ein paar Songs aus dem Web saugt, mag das ja noch gehen. Aber was ist bei Familien? Wird die gesamte Familie bestraft, weil einer evtl. Songs aus dem Netz downloaded? Das tägliche Leben spielt sich heute oftmals im Internet ab - Homebanking,. Einkäufe, eMails. Wie hart also darf eine Strafe sein, nur weil jemand ein paar Lieder aus dem Netz saugt? Selbst wenn der von der Musikindustrie bezifferte Schaden, eine in meinen Augen aus der Luft gegriffene Summe, groß sein mag, so gibt ihr das noch nicht das Recht, Kollektivstrafen einzuführen. Im Zeitalter von Routern und mehr als einem PC im Haus kann man oft nicht nachweisen, wer sich Songs geladen hat. Dürfen dann alle Familienmitglieder bestraft werden? Widerspricht dies nicht allen Rechtsvorschriften, die wir haben?
Der Chef von Sony-BMG Deutschland spricht bereits von positiven Signalen seitens der Regierung. Es würde mich nicht wundern, gäbe Berlin auch diesmal dem Drängen der Industrie nach, ungeachtet einer rechtlichen Problematik.

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