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English is better?

Abgelegt unter Allgemein
Sonntag, 28. Oktober 2007

Es gibt Leute die sagen, nur amerikanische Autoren könnten gut schreiben. Nun, das mag man glauben oder auch nicht.

Es gibt auch Leute die sagen, nur amerikanisches Fast Food, also KFC, McDonalds und Burger King seien gut und deutsche Burgerläden könnten dagegen abstinken.

Vielleicht ist das ja der Grund, warum viele Firmen völlig sinnlos mit englischen Begriffen werben. Englisch ist stylish, ist cool und besser. Ein Prozessor, der 'watercooled' ist, muss kühler sein als ein wassergekühlter und ein 'overclocked' schneller als ein übertakteter.

Das mich niemand falsch versteht - ich gehöre nicht zu diesen Fanatikern, die unsere Sprache rein halten wollen. Diese Leute übersehen nämlich, wie Sprachen entstehen und dass sich auch unser Deutsch im Laufe der Zeit entwickelt hat; gerade durch fremde Einflüsse. Französisch Begriffe, lateinische Worte... Heute leben wir in einer Zeit, in der es eben das Englisch ist, das unsere Sprache beeinflusst. Meinetwegen könnte man auch Englisch zur Europäischen Einheitssprache erklären, da ich keinerlei nationalen Gefühle hege. Imagine there's no countries ...

Seltsam finde ich nur, wenn Firmen vorgeben, ihre Produkte kämen aus Übersee.

Nehmen wir zum Beispiel Cab, das Bier, dessen Werbung u.a. bei DSDS läuft. Englischer Name, Werbung in Englisch. Cola and Beer, flavored with Dragonfruit. Auch die Schauspieler sprechen kurze, eingängige und englische Sätze. Wie cool und stylish wäre es wohl für die Jugendlichen, wäre ihnen bewusst, dass nicht ein US-Unternehmen hinter Cab steht, sondern Krombacher. Deren Brauerei liegt in einer beschaulichen Gegend, die mit den USA so viel zu tun hat wie die Kuh mit fliegen und deren andere Werbung, jene mit der Insel, eher ruhig und beschaulich wirkt, den Feierabend und das Bierchen nach getaner Arbeit betont.

Vielleicht ist es in einem zunehmend globalisierten Markt praktisch, Werbung nur noch in englischer Sprache zu produzieren, um sie dann weltweit zeigen zu können.

Vielleicht ist es aber auch nur eine Verarsche. Der Zielgruppe werden Dinge vorgegaukelt, um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Selbst wenn man es weiß mag es verlockend sein, nach dem englisch klingenden Produkt zu greifen. Denn Werbung funktioniert bekanntlich nicht über den Verstand. Und was aus den USA kommt, das ist einfach besser. Bücher, Fast Food, Bier. Merkt man ja an Cab, das schmeckt einfach toll ...

 

Grüße aus dem sonnigen Florida and best Regards

 

G (Dschie) Arentzen (Ärensen)

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