Auf Stern Online gibt es ein interessantes Interview mit Oscar Lafontaine, der sich zu einer von Stern beauftragten Umfrage innerhalb der SPD äußert. Der Artikel zur Umfrage ist hier zu finden.

Laut dieser Umfrage glaubt die SPD-Basis, dass die Parteispitze sozialdemokratische Grundsätze verrate und besser in die Opposition ging. Nun, dem kann ich mich nur anschließen. Ebenso glaubt die Basis nicht, dass Kurt Beck die SPD aus dem Tief führen kann. Auch dem schließe ich mich an.

Die SPD-Spitze betreibt an eine Anbiederung an die CDU, es werden zwar viele Dinge versprochen, aber kaum etwas umgesetzt. Dies bringt auch Oscar Lafontaine auf den Punkt. Er geht auch auf die Frage ein, wie eine Mehrheit aus SPD, Grünen und Linken (die ja vorhanden ist - anders als eine Mehrheit von CDU/ CSU und FDP) funktionieren könnte. Er verweist darauf, dass die SPD mit seiner Person ein Problem habe. Was auch wieder die Abgehobenheit der Politiker zeigt, die sich offenbar keinen Deut darum scheren, was die Mehrheit der Wähler wollte. Der Wähler hat nach ihren Vorstellungen abzustimmen, und wenn er es nicht tut, dann wird er mit einer Großen Koalition bestraft. So, wie wir es nun erleben. Und die Strafe funktioniert ja auch, schaut man sich die Einschnitte und Belastungen an.