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Und wieder Beckstein ...

Abgelegt unter Computer und Spiele
Montag, 30. April 2007

Der arme, alte Mann hat dieser Tage nur ein Thema, mit dem er sich zu Wort melden kann - Killerspiele. Auch wenn er von dem Thema Computerspiele so viel versteht, wie etwa die Kuh vom Häuslebau, ist er doch eifrig bemüt, seine Vorstellung einer bayrischen besseren Welt umzusetzen. Dass es ihm nicht um die Sache geht, beweist er erneut eindrucksvoll. Denn obwohl ein Verbot von "Killerspielen" nach einer Expertenanhörung im Unterausschuss von allen Parteien skeptisch beurteilt wurde und nur ein einziger "Experte" - der allseits beliebte Prof. Christian Pfeiffer, Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen - hier einen Handlungsbedarf sah. So steht es heute in einem Artikel auf Golem.de

Trotz der Expertenrunde pocht er auf die Einhaltung des Koalitionsvertrages, der ein solches Verbot ins Gespräch bringt. Ginge es ihm um die Sache, also darum, die Amokläufe zu verhindern, müsste er sich nun - nach dieser Runde - auf die wahren Gründe für diese Taten besinnen. Diese liegen auch nach Meinung von Christoph Waitz (FDP) in der Verwahrlosung der Gesellschaft.

 

Lieber Herr Beckstein, es mag ungleich schwerer sein, ein Gesetz gegen die soziale Verwahrlosung der Gesellschaft statt gegen Ihre so gern genannten Killerspiele zu erlassen. Dennoch sind beide Vorgehensweisen nicht austauschbar. Wie wäre es also, wenn Sie vom Hirnbesitzer zum Hirnbenutzer werden und anfangen, das eigentliche Problem zu bekämpfen? Auch in Ihrem Alter sollte das noch möglich sein. Falls nicht, können Sie ja zurücktreten und einen langen, erholsamen Urlaub antreten. Besuchen Sie doch mal die Alpen, dort ist es sehr schön, sehr friedlich und Killerspiele gibt es dort auch keine.

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