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Beckstein vorneweg

Donnerstag, 15. März 2007

Am 11. März warnte ich an dieser Stelle, Politiker könnten auf das Islamisten-Video anspringen und neue Forderungen stellen. Heute, vier Tage später, ist es dann so weit. Manche beruhigen und sagen, es sei keine konkrete Gefahr abzulesen, das BKA spricht doch von einer konkreten Gefahr, und Bayerns Phrasendrescher Innenminister Günther Beckstein springt auf den Zug auf. Laut Tagesschau fordert er erneut Universitäten auf, Studenten und Mitarbeiter zu melden, die sich verdächtig machen, Islamisten zu sein.

O tempora, o mores! Was Beckstein fordert, ist der IM Dozent. Spitzel, die Studenten und Lehrkräfte ausspionieren und auf ihre Gesinnung hin überprüfen. Niemand ist mehr sicher an den Unis, niemand darf mehr ungestraft seine Meinung sagen. Gegen den Krieg im Irak und gegen den Einsatz von Tornados in Afghanistan? Der muss ein Islamist sein! Schöne, neue Welt nach Beckstein'schen Regeln. Wobei die Unis erst der Anfang sind. Wie steht es mit den Gymnasien? Und den Betrieben? Auch Azubis könnten Islamisten sein. Und Sachbearbeiter. Wir sollten dafür sorgen, dass überall ein Blockwart Sicherheitsbeauftragter dafür sorgt, dass kein Islamist verborgen bleibt. Big Brother, where are thou?

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