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Superhelden

Sonntag, 25. Februar 2007

Der nächste Film mit Superhelden steht an; diesmal ist es die Gerechtigkeitsliga. Dort haben sich alle Superhelden versammelt, die es im DC-Universum gibt um einmal mehr die Welt zu retten.

Nun sind Superhelden-Filme ja nichts Neues. War es in den 90er Jahren noch überwiegend Bateman, der die Welt in Atem hielt, so brachte das neue Jahrtausend eine wahre Flut dieser Comic-Figuren. Spiderman, Ghost Rider, X-Men und wie sie alle heißen bevölkern die Leinwände und wenig später die DVDs. Im Verbund mit den passenden Computerspielen natürlich, damit der kleine Heldenverehrer zumindest via Konsole oder PC selbst zum Held mutieren und eine grafisch bunte Welt retten kann.

 

Aber woher kommt das Interesse an diesen Streifen? Hier in Deutschland ist es vermutlich eher der echte Fan, der seit Jahren die Comics liest und sich nun auf die Filme freut. In den USA aber, der Heimat von Batman und Co. dürfte ein sehr viel tieferes Gefühl der Grund für einen Super-Film nach dem anderen sein; die Angst. Es sind Superschurken, die Amerika bedrohen. Nicht Mister Freeze, sondern Osama und nicht der Pinguin, sondern all die anderen Terroristen dort draußen. Hinzu kommt die Verunsicherung der Amerikaner im Bezug auf den Irak-Krieg und ihren Präsidenten. Der Iran wird zum Feind gemacht, andere Schurkenstaaten stehen auch schon auf der Liste und ihre eigenen Geheimdienste foltern Menschen in einem Gefängnis vor den Grenzen des Landes. Die Menschen dort sehnen sich nach dem Gefühl der Sicherheit. Ein Held, der angeflogen oder per Superhelden-Auto angebraust kommt, trifft die Herzen der Menschen. So jemanden wünschen sie sich. Er unterstützt das von der Regierung propagierte Gut-Böse-Bild und löst im Handstreich die größten Probleme. Zumindest für die Dauer des Films kann sich der Zuschauer sicher und geborgen fühlen mit dem Wissen, dass das Böse garantiert besiegt wird.

 

Wäre doch alles so einfach und klar ...

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