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Halloween-Veranstaltung in Mülheim a.d.Ruhr

Abgelegt unter Allgemein
Mittwoch, 1. November 2006

Das war er also, der Halloween-Abend in Mülheim a.d.R. Frank Bruns, Autor und Betreiber des Kulturzentrums „Fünte“ lud nicht nur mich zu einer Lesung, sondern auch das Vampirtheater, um den Abend bunt zu gestalten.

Relativ unerfahren in solchen Dingen stellte ich mir nun vor, dass dort auf einer Bühne ein Stück aus der bewegten Existenz der Vampire zum Besten gegeben wird. Aber weit gefehlt.Es war eher ein Live-Rollenspiel, denn die Blutsauger mischten sich unter das Volk - sprich, die Zuschauer - und unterhielten sich mit ihnen. Dabei agierten sie aus den Rollen heraus, die sie in diesem Ensemble innehaben. Es war etwas verwirrend, mit einem Wesen zu sprechen, welches das Wort „Lexikon“ vorgeblich nicht kannte. Andererseits muss es ja nicht immer das Alt-Hergebrachte sein, welches einen unterhält. So kann man sagen, dass diese Darbietung mit Einbeziehung des Publikums sicherlich für viele (mich eingeschlossen) verwirrend war, aber doch sehr gut zu dem Abend passte. Wobei das Theater die Vampire von einer etwas konservativen Seite zeigt. Gediegen, im Mittelalter verhaftet, von strengen Hierarchien und der Dominanz einiger „Häuser“ bestimmt. Frische Vampire, wie sie uns etwa Laurell K. Hamilton zeigt oder wie ich sie selbst beschreibe, modern und aufgeklärt, fanden sich darunter nicht.

Ein besonderes Highlight dieser Show war der zum Theater gehörende Geschichtenerzähler. Er brachte den Zuhörern zwei Märchen nahe und verstand es, sie mit seiner lebendigen Erzählweise zu faszinieren.

Meine Lesung war ebenfalls sehr schön. Sie stand unter dem Motto „Tot und doch nicht tot“ und so las ich erst aus Geister-Schocker Band 36 - „Aus dem Tagebuch einer Vampirin“, und anschließend aus dem neuen Christoph-Schwarz-Dreierband eine Szene aus „Der Zombie von Landau“. zudem plauderte ich ein wenig über Halloween. Seinen Ursprung, seine Bedeutung für die Kelten als Samhain etc. Unterbrochen von den Vampiren, die auch hier ihre Rolle spielten stellte ich so meine Texte vor.

Abgerundet wurde der Abend durch ein leckeres Büffet, Gespräche mit meinem Verleger sowie Frank Bruns. Auch neue Projekte wurden dabei erörtert.

Da Mülheim a.d.R. doch einige Kilometer von Wörth am Rhein entfernt liegt, übernachteten wir - meine Familie und ich - in einem Hotel vor Ort. Das Haus war klein, sauber und bot unerwarteten Komfort. So war nicht nur in jedem Zimmer Wlan verfügbar, sondern man konnte auch im angrenzenden Wellness-Center die Sauna sowie das Schwimmbad kostenfrei nutzen. Etwas, wovon wir vor unserer Abfahrt Gebrauch machten.

Es war ein wirklich gelungener Abend mit viel Show, vielen Zuhören, viel gutem Essen und vielen Gesprächen. Gleichzeitig war es die letzte Lesung einer ganzen Serie. Dann wird es im ganzen Hause still, und Ruhe kehrt ein auf ... öhm, bei uns.

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