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Liebe Kolleginnen und Kollegen, auf ein Wort

Abgelegt unter Allgemein
Mittwoch, 11. Oktober 2006

Ein Hinweis vorweg: Der folgende Beitrag hat nichts damit zu tun, dass meine Frau Webdesignerin ist.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

 

Das Internet ist ein wunderbarer Platz, um mehr über sich und sein Schaffen zu erzählen. Eine Homepage zählt längst zum guten Ton, ist preiswert und mit den richtigen Tools rasch erstellt. Eine Site ins Netz der Netze zu stellen, ist also kein Problem. Leser können sich über weitere Veröffentlichungen informieren, Leseproben machen auf das Buch neugierig und ganz nebenbei erfährt man auch noch etwas über den Autor. Alles kein Problem mehr, alles schnell geklickt, gefüllt, online gestellt. Aber ...

Zu einer guten Site gehört vor allem eine gute Adresse. Sprich - eine, die man sich merken kann, die schnell eingegeben ist und die im Idealfall selbsterklärend ist. Etwa www.VornameNachname.de oder www.pseudonym.de oder auch www.Buchtitel.de.

Aber was muss ich immer wieder feststellen, wenn ich mir manche Bücher, vor allem Anthologien anschaue, in denen die Autoren vorgestellt werden? Kryptische, kaum zu merkende Adressen, die dem Internetuser schon von weitem ins Ohr brüllen, dass hier eine Hobby-Seite auf den Besucher wartet. Und das, wo der Autor doch in einem Buch vertreten ist, das mich oftmals mehr als zehn Euro gekostet hat, manchmal sogar viel mehr.

Welchen Eindruck wird das also auf den Leser machen? Noch ehe er die (vielleicht edel designte) Seite betritt, wird er durch das Eingeben einer ewig langen Adresse abgeschreckt. Und nein, www.xxxxxxx.de/membersxx/xxx-xxx/index.html ist nicht gut zu merken. Und sie ist auch nicht schnell eingegeben. Schickt man die Adresse in einer eMail an jemanden, und der braucht nur noch zu klicken, mag das gehen. Aber von einem unbedarften Leser zu verlangen, all das in das Adressfeld des Browsers einzugeben, ist sehr viel verlangt. Zumal ein kleiner Verschreiber bereits dazu führt, dass die Seite nicht gefunden wird. Und sich zu vertippen, ist bei einer solchen Adresse nicht schwer. Ebenso verhält es sich bei privaten Homepages von T-Online (die ja das Privat schon im Namen tragen - www.xxx.privat.t-online.de), AOL und all den anderen. Sie wirken unprofessionell und so, als läge dem Autor nichts daran, auf diese Art Werbung für sich und seine Bücher zu machen. Dabei ist gerade für Autoren wichtig, auf diese Art Werbung für sich zu machen. Aber was ist das für eine Werbung, wenn sie dem Betreffenden nicht ein paar Euro im Jahr Wert ist?

Darum meine dringende Bitte - denkt um. Kommt aus der Hobby-Ecke raus. Kleine Homepages kosten nicht sehr viel Geld im Jahr lohnen sich aber.

 

Ein zweiter Punkt, der mir so beim Schmökern in verschiedenen Anthos aufgefallen ist, betrifft die kreative Nutzung des @-Zeichens. Dieses Symbol steht für das englische at, gesprochen ät.

Ein Beispiel, bei dem es mir besonders stark aufgefallen ist: Eine Anthologie mit dem Namen M@usetot würde nicht Mausetot gesprochen werden, sondern Mätusetot. Und das klingt verdammt seltsam. Wobei man das @-Zeichen natürlich nutzen kann. Etwa in dem Wort Täter - eben T@er Okay, das sähe merkwürdig aus, wäre aber zumindest richtig. Kreative Nutzung solcher Symbole und Worte aus dem Internet-Leben - ja. Aber wenn, dann bitte, bitte richtig :-)

 

In diesem Sinne

 

PS: Meine Kritik an der angesprochenen Anthologie bezieht sich ausschließlich auf das @ im Namen - nicht auf den Inhalt oder die Idee.

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