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Ostern ist komisch

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Samstag, 3. April 2010

Es soll unser höchster Feiertag sein. Schließlich starb Jesus am Kreuz, um ein paar Tage später wieder aufzuerstehen. Nun ja, zumindest, wenn man daran glaubt. Und doch, obwohl Ostern derart wichtig ist, wird das Fest im Gegensatz zu Weihnachten nahezu stiefmütterlich behandelt.

Schauen wir uns das einmal an.

An Weihnachten werden wir schon Wochen, inzwischen sogar Monate zuvor auf das Fest eingeschworen. Festliche Beleuchtung, Nikolaus und Christkind an jeder Ecke, ein großer Markt und in der Glotze heißt es nur noch "Weihnachten, Weihnachten, Weihnachten".
Und an Ostern?
Nichts. Keine Beleuchtung, kein Markt, kein Overkill im TV.
24 Tage vor Weihnachten beginnt die schöne Tradition, täglich den Adventskalender zu öffnen.
Okay, es gibt auch Osterkalender, aber diese sind verschwindend gering und konnten sich nie durchsetzen.
Und wie ist es mit dem Volksgut? Uns fallen spontan unzählige Weihnachtslieder ein, aber kein einziges Osterlied.
Heute haben wir Karsamstag - und ergehen uns in entsprechenden Aktivitäten wie Einkauf und Aufräumen. An Weihnachten ist 2,5 Tage Stille und Friede angesagt. Am Stück, nicht unterbrochen.

Schon als Kind empfand ich Ostern als seltsames Fest. Eines, das so gar nicht dem Flair eines wichtigen Christenfestes entspricht. Selbst wenn man auf die heidnischen Feste zurückgeht, die mir deutlich näher sind als der christliche Kram, schneidet dieses Fest schlechter ab als Yul. Ostara, von Jacob Grimm als Grundlage für Ostern hernagezogen, wird gar von vielen Experten gänzlich bestritten.

Nun ja, feiern wir Ostern, essen wir leckeren Hasen und bewerfen wir uns mit Eiern. Irgendwie muss man ja Fun ins Efungelium bringen, wie es bei den Simpsons zu lesen ist.

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