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Niedersachen hat gewählt

Montag, 21. Januar 2013

Es war spannend - jede Hochrechnung konnte einen Wechsel bedeuten. Am Ende reicht es wohl für Rot-Grün; wenn auch nur mit einer Hauchdünnen Mehrheit von gerade einmal einem Stimmchen.

Ob daraus eine tragfähige Regierung wird, muss sich zeigen. Abweichler darf es dabei keine geben, alle müssen an einem Strang ziehen.

Die FDP feiert sich mit 9,9 Prozent selbst, auch wenn es dazu keinen Grund gibt. Sie wurde von CDU-Wählern gewählt, die um die Regierung bangten. Denn ohne FDP gibt es auch keinen CDU-Ministerpräsidenten. Knapp 80% der CDU-Wähler gaben ihre Zweitstimme dem notwendigen Übel FDP.

Für die Bundesregierung brechen damit düstere Zeiten an. Im Bundesrat haben Rot-Rot-Grün eine stabile Mehrheit, so dass sie Merkel-Truppe in ihre Schranken weisen können.

Aber die Merkel hat noch ein Problem - die FDP. Denn ohne sie wird es auch im Bund nicht gehen. Darauf, dass die CDU-Wähler erneut die FDP stützen, darf sie nicht hoffen. In die Struktur einer anderen Partei eingreifen kann sie auch nicht. Also bleibt ihr nur das bange Warten.

Geht Rösler, dann kommt Brüderle. Und mit dem hat die Merkel auch nicht die besten Erfahrungen gemacht. Brüderle ist immer gut für unbedachte Äußerungen zur falschen Zeit. Zudem ist alles andere als gewiss, dass er die FDP in der Kürze der Zeit retten kann.

Die Chancen stehen also gut, dass die Merkel bald nur noch eine böse Erinnerung ist. Egal was kommt, nichts kann so schlimm sein wie diese Regierung.

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