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Aktion: Hilfe für Schäuble

Abgelegt unter Satire
Montag, 11. Juni 2007

Politiker haben es nicht leicht. Da quälen sie sich über Jahre mit kleinen Posten herum, hetzen von Wahl zu Wahl, perfektionieren das Lügen Beschönigen und wollen, so sie denn in die höchsten Ämter aufgestiegen sind, nur eines - ihren Fetisch befriedigen. Der Lohn ihrer Mühen, die Krönung des Erfolges. Doch das sture Volk, das sie über Jahre hin an der Nase herum geführt haben dem sie ihre ganze Aufmerksamkeit und ihr Wohlwollen schenkten, legt ihnen weiterhin Knüppel zischen die Beine.Nehmen wir als Beispiel unseren Bunndesinnenminister Schäuble. Aus einem mir nicht bekannten Grund ist dieser vernarrt in Fingerabdrücke. Es vergehen kaum ein paar Wochen, und er bringt sie wieder ins Gespräch. Ob nun in einer zentralen Kartei die Fingerabdrücke der Reisepassbesitzer gespeichert werden sollen oder ob alle Nicht-EU-Ausländer und Nicht-Schweizer ihre Fingerabdrücke in einer Kartei hinterlegen müssen - ohne Fingerabdrücke geht es bei ihm nicht. Vielleicht träumt er davon, vielleicht pinselt er seine Frau jede Nacht ein, um zu sehen, ob er fremde Abdrücke auf ihr findet. Wir wissen es nicht und wir wollen es auch gar nicht wissen. Sicher ist nur - Fingerabdrücke sind sein Fetisch.

Ich habe nun beschlossen, dem armen Mann zu helfen. In einem Supermarkt erstand ich darum ein Set für kleine Detektive und Agenten, das nicht nur ein Stempelkissen für Fingerabdrücke enthält, sondern auch Puder und Pinsel, um diese auf Gegenständen nachzuweisen.

Dieses Set werde ich Schäuble schicken. Sollte die SPD weiterhin seinen Fetisch verhindern, kann er schon einmal im kleinen Kreis Abdrücke nehmen. Bei den Kollegen der CDU zum Beispiel, oder auf dem Lokus des Bundestages. Wer weiß schon, wo der böse Terrorist überall lauert. Außerdem gibt es auch unter den Abgeordneten sicherlich welche, die nicht rein Deutsch sind sondern ausländische Eltern haben. Gut, diese wären von dem Gesetz noch nicht betroffen. Aber so etwas lässt sich ja beliebig ausweiten. Schließlich geht es um die Sicherheit, und da darf man keine Mühen scheuen. Mit diesem kleinen Geschenk von mir kann sich Schäuble nun selbst ans Werk machen und die Fingerabdrücke all jener nehmen, mit denen er zu tun hat. Das hilft ihm vielleicht, seinen Fetisch zu befriedigen und er hört auf, Deutschland in einen Überwachungsstaat zu verwandeln. Schließlich kann er nun selbst 614 Mandatsträger kontrollieren. Da hat er viel zu tun.

 

Sollte ein Leser eine gute Idee haben, wie man den armen Politikern in Berlin hilfreich unter die Arme greifen kann, so kann er dies gerne hier als Kommentar oder mir persönlich als Mail schreiben. Ich berichte über jede gute Aktion die hilft, Fetische der Politiker zu befriedigen und ihre Leiden zu heilen.

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