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Keine Rettung für Arcandor - gut so!

Abgelegt unter Allgemein
Dienstag, 9. Juni 2009

Ja, es klingt hart. Und ja, auch ich habe Mitleid mit den Beschäftigten, die Tag für Tag ihren Job erledigten und nun um ihre Existenz fürchteten. Und dennoch war es richtig, dass die Politik hier Stärke zeigte. Fehler, die weit oben im Vorstand begangen wurden, dürfen nicht zu Lasten des Steuerzahlers gehen. 

Traurig ist ja, dass wohl kaum einer für all die Fehler büßen muss. Jene, die im Vorstand das Geld scheffelten, müssen nicht haften. Und auch nicht die Eigentümer. Am Ende zahlen die kleinen Angestellten die Zeche. Das ist unfair, ja. Aber es wäre noch unfairer, würden alle dafür zahlen. Wir brauchen Gesetze, dass Manager, die ein enorm hohes Gehalt beziehen, für solche Fehler haften müssen. Wir brauchen hier Regeln, die es aber eben nicht gibt. Und wahrscheinlich auch nicht geben wird, da dort das Geld sitzt. 

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Shinwatoshi /
Donnerstag, 1. Januar 1970
Ich will ehrlich sein. Ich persönlich würde meine Steuergelder lieber für Acandor verschwsendet sehen als für Opel. Arcandor hat Scheiße gebaut, stimmt. Opel allerdings ist seit über 70 Jahren keine deutsche Firma mehr und GM hat ebenfalls, wie auch Acandor, gepennt. Wenn schon meine Steuergelder sinnlos verpulvert werden, dann doch bitte für ein, zumindest zum großen Teil, deutschen Konzern.
Aber bei dieser ganzen Rettungsaktionen sind, wenn man genau hinschaut, hauptsächlich die Autoindustrie die Begünstigten. Wenn man weiß, wo die meisten Politiker in den Vorständen mithocken, dann weiß man auch warum...
Kommentar:
Yo, Opel hätte man auch vor die Hunde gehen lassen sollen.
Marion /
Donnerstag, 1. Januar 1970
Url: http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/arcandor-ag.asp
Ich glaube auch kaum, dass es bald Regeln geben wird, die Manager persönlich haftbar machen. Dafür Regelungen zu finden ist doch äußerst heikel. Heikel ist aber natürlich auch die Lage der Mitarbeiter, aber ich glaube wirklich, dass durch die Insolvenz die Stellen evtl. bei anderen Unternehmen langfristiger gesichert werden, als sie dies durch Staatshilfen gewesen wären, denn das Unternehmen wäre dann nach wie vor marode und die Hilfen einfach versickert.
Kommentar:
Ja, so sehe ich das auch. Die Regierung hätte Gelder ausgegeben, und am Ende wäre alles zerbrochen. Wie ein Kommentator der ARD heute schrieb - was nutzt es, einen Karren zu flicken, der im nächsten Erdloch wieder auseinander fällt.
Edith /
Donnerstag, 1. Januar 1970
Url: http://www.das-anlegerportal.de/arcandor-627500-aktie.htm
So hart du es auch ausdrückst, aber die Entscheidung für eine Insolvenz wird in diesem Falle genau die richtige gewesen sein. Es kann ja schließlich nicht sein, dass durch das fehlerhafte Management wieder Steuergelder eingesetzt werden, wenn sogar ein Unternehmen nicht bereit ist Strukturen zu verändern. Gelder hätte die Insolvenz nur verschleppt.