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Vatertag

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Donnerstag, 21. Mai 2009

Hicks, heut isch Vaddertach. Aaalso ziehe isch jetzt los, um mich so r ... rich ... richtig volllaufen zu lassen. Proscht ... hicks

Naa, nicht wirklich. Ich verstehe ohnehin nicht, was dieses staatlich sanktionierte und von den Ehefrauen tolerierte Besäufnis mit einem "Vatertag" zu tun hat. Fährt man regelmäßig mit der Bahn zur Arbeit, dann sieht man auf dem Heimweg all jene braven Ehemänner, die nach Feierabend noch eingekehrt sind und nicht mehr ganz nüchtern nach Hause tippeln. Das Bier nach getaner Arbeit ist normal, bei vielen bleibt es nicht dabei. 

Nimmt man dann noch die verschiedenen Anlässe hinzu, bei denen sich Männer ohnehin betrinken - also Kirmes, Bundesliga-Spiele (als Trost, wenn der Club verloren hat oder aus Freude), Geburtstage, Kommunion, Konfirmation, Hochzeiten, Trauerfeiern, Ostern, Weihnachten, Fastnacht (etc.), dann muss man sich wirklich fragen, was der "Vatertag" mit einem Besäufnis zu tun hat. Und - wie blöd würden die Männer gucken, wenn sich die Frau an Muttertag die Kanne gäbe. Aber das ist undenkbar. An Muttertag läuft alles sehr viel gesitteter ab. Frühgstück am Bett, später in ein Restaurant (Schnitzel für alle bitte) und Blömchen von den Kindern, dazu ein Gedicht und Geschenke.

Aber Vatertag, das ist Leiterwagen, Alkoholika und dann ab in die Natur, um diese mit Erbrochenem zu verschönen. Kann mir bitte jemand den Sinn dieses Brauchs erklären? 

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