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Pro Reli - Nö

Abgelegt unter Allgemein
Dienstag, 28. April 2009

Am Sonntag ereichte das Possenspiel in Berlin seinen Höhepunkt. Was als Debatte begann, wurde vom Volk entschieden - kein Wahlpflichtfach Religion.

Wer mich kennt, der weiß genau, was ich von Religion halte. In meinen Augen verhindert sie, dass sich der Mensch freiheitlich entwickelt, denn wenn man Regeln nur aufgrund der Gebote irgend eines Gottes befolgt, ist es mit dem eigentlichen Menschsein nicht weit her. Darüber hinaus trägt die Religion und der (Irr)Glaube die Schuld an den schlimmsten Verbrechen, die man sich vorstellen kann. Und dies auch im 21. ahrhundert.

Wäre ich ein Berliner, ich hätte wohl auch mit "Nein" gestimmt.

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Ulrike Dansauer /
Donnerstag, 1. Januar 1970
Hm, ich glaube, du bist bezüglich Religion den negativen Aspekten voll aufgesessen. Ich Theologie studiert, bin NICHT fromm, sondern religiös (der entscheidende Unterschied: religiös = kritisch) und kann dir sagen, dass das Christentum in seiner Anlage mit Abstand die sozialste und offenste Weltreligion ist. Was die Menschen (und damit die Kirche) daraus machen, steht wieder auf einem anderen Blatt.
Kommentar:
Ich glaube, dass Religion - gleich welcher Art - den Mensch in seiner humanistischen Entwicklung stört. Wer einen Gott und seine Gebote braucht, um ein besserer Mensch zu sein, entwickelt sich nicht selbst. Schlimmer noch - wird dieser Gott negiert, werden auch seine Regeln unwichtig. Und dann haben wir das, was wir nun haben.
Auf der anderen Seite finde ich, dass in unserer modernen gesellschaft archaische Vorstellungen keinen Platz mehr haben. Zumal die meisten Menschen in diesem Punkt einen unglaubliche Bigotterie an den Tag legen. Sie glauben nicht an Geister, Vampire oder Yeti. Aber an ein höheres Wesen, das allmächtig ist, das auf uns niederblickt, dessen großen Olan wir erfüllen - daran glauben sie. Sorry, da fehlt mir gerade das Verständnis für :-)
Wobei es für mich eine fadenscheinige Aussage ist, und das soll nun kein Angriff gegen dich sein, denn das hört man oft, dass ja nicht die Religion, sondern der Mensch das Übel sei. Das mag zwar so sein, ist aber letztlich nichts als Makulatur. Wenn in islamischen Staaten Menschen gesteinigt werden, dann spielt das keine Rolle, ob es der Islam ist oder die Menschen, die ihn falsch leben - es tut weh und am Ende ist das Opfer tot. Wobei ich dem Christentum natürlich den Vorzug gebe, wenn es denn sein muss, denn der Islam ist in meinen Augen eine Bedrohung, da er nie gelernt hat, sich den veränderten Zeiten anzupassen. Aber das ist ein anderes Thema.