Niedlich finde ich die Empörung von IT-Express, die in der folgenden Meldung mitschwingt:

Raubkopierer machen offenbar auch vor Weihnachtsmärkten keinen Halt. Wie der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) bekannt gab, kam es am 16. Dezember zu einer Razzia auf dem Limburger Christkindlmarkt [...]

Okay, kommerzielle Raubkopien finde ich ebenfalls beschissen. Aber die Aussage, dass sie "vor Weihnachtsmärkten keinen Halt" machen, ist putzig. Denn nirgendwo schlägt das Raubrittertum mehr durch, als eben auf einem Weihnachtsmarkt. Der Kram, der dort verkauft wird, ist in der Regel völlig überteuert. Man müsste eher sagen - wenn jemand illegale Dinge verkauft, dann auf dem Weihnachtsmarkt.

Davon abgesehen ist so ein Weihnachtsmarkt ein Ort der unerfüllten Kindergier und der Betrunkenen, die auch nach dem vierten oder fünften Glühwein nicht einsehen, dass es nun reicht. Die Enge, das Gedrängel und dazwischen jene, die "ganz eilig nur den Markt überqueren wollen und mit dem ganzen Kram ohnehin nichts am Hut haben", dafür aber alle zur Seite stoßen oder auf den großen Zeh latschen.

Ich liebe Weihnachtsmärkte ...