Kommentar:
Lieber Nosferatu,
welche Souveränität? Letztes Jahr verschickte er an Leute aus der Verlagsbranche ein Pamphlet von 20 Seiten, welches Auszüge aus meinem Blog enthielt; hübsch weinerlich von seiner Seite kommentiert. Er bemühte sich um Humor, aber jedes Wort schrie, dass er sich in seiner Ehre verletzt fühle. Mehr noch als das kommentierte und verschickte er aber auch Auszüge, die sich nicht mit seiner Webseite befassen. Er mixte meinen politischen Standpunkt und jenen zum Islam hinein.
Die Empfänger waren sehr überrascht von dieser Aktion und nicht wenige fragten mich, ob er noch alle Tassen im Schrank habe.
Während ich mich auf mein Blog beschränke, verschickte er das Pamphlet per Mail! Im Vorfeld schrieb er mir zwei Mails mit der Androhung, das Pamphlet zu versenden, sollte ich nicht diese oder jene Änderung vornehmen. Wie du das bewertest, überlasse ich dir - aber souverän nenne ich das nicht. Es grenzte imho an Erpressung.
Dieses Jahr schrieb er einen vermeintlich lustigen Artikel, in dem er abermals Dinge aus meinem Blog aufgriff, die nichts mit seiner Seite zu tun haben. Sein Problem ist wohl, dass ich in meinen Watchblog-Einträgen - und das ist der Sinn eines Watchblogs - Fehler aufgreife, an denen er nichts deuteln kann. Er hat durch den Watchblog keine Angriffsfläche, um mich anzugehen - also nimmt er Dinge wie etwa meinen Artikel "Ausgestiegen", um mich in den Schmutz zu treten. Nur gelingt ihm dies nicht, da ich zu jedem einzelnen Wort meines Blogs stehe. Daher war mir auch egal, ob er sein weinerliches Pamphlet veröffentlicht. Er drohte sogar, es auf Zauberspiegel zu bringen; aber das ist bislang nicht geschehen. Wahrscheinlich waren die Reaktionen auf sein Schreiben zu schlecht :-)
Das, mein Freund, ist die Souveränität von HHvA.
Ein Watchblog ist immer ein wenig Wadenbeißerei - mit dem Ziel, Fehler aufzudecken. Das ist Sinn und Zweck eines Watchblogs.
Wem diese Einträge nicht gefallen, der kann sie ignorieren - sie sind als Kategorie und mit dem entsprechenden Bild gekennzeichnet.
Wem mein Blog nicht gefällt, braucht es nicht zu lesen - fertig.
Wer jedoch meint, einer meiner Watchblog-Einträge sei falsch, der kann mich gerne darauf hinweisen; sollte ich mich geirrt haben, korrigiere ich es und entschuldige mich.
Bislang gab es jedoch lediglich Kritik an dem Watchblog selbst – nicht aber an den Fakten in den Beiträgen. Woran könnte das wohl liegen …?
Dir einen schönen Sonntag und weiterhin viel Spaß mit dem Zauberspiegel und meinem Weblog!

Kommentar:
Über die wahrnehmbare Bedeutung einer Webseite können nur jene sprechen, welche die relevanten Zahlen kennen. Ich fürchte, dass du die Zahlen nicht kennst, und nur Vermutungen anstellst. Sei aber versichert, dass meine Zugriffszahlen so hoch sind, dass sich meine Artikel lohnen.
Was du als "lächerlich" bezeichnest, ist für mich leider Realität. Auch die kennst du nicht, sondern stellst deine Mutmaßungen lediglich als Fakt dar.
Argumente hast du so wieder keine, nur ein wenig mehr Zorn, den du artikulierst.
Ich weiß nicht, ob dich just in diesem Moment jemand mit einer Waffe bedroht und dich auf diese Weise zwingt, das Thema durchzulesen. Da ich jeden Beitrag in dieser Kategorie nicht nur durch eben jene Kategorie ausweise, sondern auch mein Sad China hinzufüge, weiß jeder Besucher, worum es in diesem Beitrag geht. Wird er also nicht bedroht oder erpresst, steht es ihm frei, den Beitrag zu lesen oder nicht. Ich zwinge niemanden meine Beiträge zu lesen oder gar mein Weblog zu besuchen.
Wenn wir von einem Zwang sprechen, dann vielleicht von einem inneren Zwang, ausgelöst durch Neugier und Schadenfreude. Zumal man einen sekundären Gewinn daraus ziehen und sich empören kann, wie du es gerade tust.
Und auch wenn du drohst, meine Seite nicht mehr zu besuchen, so weiß ich doch mit großer Sicherheit, dass du zumindest meine Reaktion auf deinen wütenden Kommentar lesen wirst. Spätestens an dieser Stelle wirst du dich also ertappt fühlen :-)
Solltest du mein Weblog fürderhin meiden, so sei versichert, dass ich dies verkrafte. Love it or leave it, mein Freund.
Über Sinn oder Unsinn eines Watchblogs habe ich schon häufiger geschrieben, deine Unwissenheit in diesem Bereich könnte also behoben werden. Dann müsstest du auch nicht mehr von einem "albernen Kleinkrieg" sprechen.
Ich wünsche dir weiterhin ein schönes Wochenende und vergnügte Internetbesuche …

Kommentar:
Lieber Erik, vielen Dank für deinen Hinweis bezüglich des Tippfehlers; er wurde behoben. Würde ich bei jedem Tippfehler des Zauberspiegels "viele Worte" machen, müsste ich ein paar Leute einstellen. Tippfehler sind in der Regel nicht Gegenstand meines Watchblogs - es sei denn, sie entstellen den Sinn der Aussage.
Was deinen Kommentar abgesehen von diesem einen Punkt anbelangt, so konntest du meinen Beitrag nicht entkräften. Wozu auch, HHvA schreibt es ja selbst in seinem Beitrag – zwischen 1990 und 2006 gab es keinen Zauberspiegel. Diese Zeit muss man abziehen – zumindest dann, wenn man ehrlich zu Werke gehen will. Der 30. Geburtstag, okay. Aber nicht 30 Jahre …
Es ist zudem ein Zeichen von Hilflosigkeit, wenn man Aussagen anderer als "Hetze" bezeichnet. Du hast keine Argumente, meinst aber, den Zauberspiegel verteidigen zu müssen. Also greifst du auf Anschuldigen zurück, wie man sie auch in der Politik bei unliebsamen Aussagen gerne verwendet. Das macht deinen Kommentar recht billig, lieber Erik.
"Bitterkeit" empfinde ich gegenüber HHvA sehr wohl, jedoch nur wegen dem Schaden, den er und manche seiner Mitarbeiter im Bezug auf Online-Journalismus anrichten. Und dass sie Schaden anrichten, habe ich bereits erlebt - und in meinem Weblog ausführlich geschildert.
In diesem Sinne wünsche ich Dir ein schönes Wochenende und weiterhin viel Vergnügen mit dem Zauberspiegel und meinem Weblog :-)