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Big Brother in Karlsruhe

Abgelegt unter Allgemein
Donnerstag, 26. Juni 2008

Manche Leute wollen unbedingt rein, in den Container. Kameras, so weit das Auge reicht, ständige Überwachung und am Ende ein saftiger Preis. So man das Gehampel des Senders erträgt und den Zuschauern eine gute Show bietet.

Bedeutend einfacher hat man es da in Karlsruhe. Dort gibt es einige Straßenbahnen, und eine Linie überrascht die Fahrgäste seit einiger Zeit mit einer Komplettüberwachung. Auch hier Kameras, so weit das Auge reicht. Sie sind an der Decke befestigt und behalten jeden Platz im Auge. "Zu Ihrer Sicherheit", wie ein Aufkleber sagt. Nur - besonders unsicher fühlt man sich in all den anderen Linien OHNE Kameras auch nicht. Von welcher Sicherheit ist da die Rede? Verbrechen, die an Fahrgästen verübt werden, sind ohnehin sehr selten. Wahrscheinlicher ist doch, dass der KVV auf diese Weise jenen auf die Schliche kommen will, die Bahnen beschmutzen oder illegale Dinge tun - etwa einen Burger, vor Fahrtantritt begonnen, in sich hinein schlingen. Die Sicherheit ist nicht größer oder kleiner durch diese Kameras, die Überwachung des Bürgers wächst lediglich ein Stück mehr. Weiß ich, was mit den Filmen geschieht, die da täglich produziert werden?

Andererseits kann man es dem KVV nicht verdenken, dass er so handelt. Mit der Sicherheitslüge erlässt die Regierung schließlich ein Gesetz nach dem anderen zur Überwachung des Bürgers.

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