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Tag 6 der Schmerztherapie

Samstag, 22. November 2014

Die erste Woche der Therapie ist vorbei.

Wie bereits in Reha habe ich mehr Schmerzen im Nacken, sodass ich verstärkt zu zusätzlichen Medikamenten greifen muss. Verspannungen indes lockern sich.

Meine behandelnde Oberärztin schlug vor, dass ein Neurochirurg vor Ort einen Blick auf mich werfen soll, was ich sehr begrüße. Möglich, dass ihm etwas einfällt.

Eine kleine Anekdote: Das Essen hier ist ausgesprochen gut – was einen Patienten auf Station nicht davon abzielt, heute lautstark zu vermelden, dass das Essen wie im Gefängnis schmecken würde. Ich goss mir gerade einen Cappuccino auf (Wasser steht im Flur) und widersprach. Er fragte, ob ich schon einmal im Gefängnis gesessen habe? Er wüsste, dass es so ist! Nun, wenn man im Gefängnis die Wahl zwischen mehreren wohlschmeckenden und drei Gänge umfassende Mittagessen bat, werden die Häftlinge offenbar zu gut behandelt. Zudem würde ich an seiner Stelle meine wenig schmeichelhafte Vergangenheit nicht quer über den Flur des Krankenhauses rufen.

Heute – am Samstag – stand nur ein Ausdauer-Marsch von etwa drei Kilometer auf dem Programm. Nun ist Wochenende und mein Nacken kann sich erholen. Montag geht es weiter, ich denke, dass ich auch nächste Woche den Termin in der Neurochirurgie bekomme.

Das Bild zeigt einen der unterirdischen Gänge, die viele Häuser der Klinik verbinden und dafür sorgen, dass ich trockenen Fußes zu meinen Anwendungen komme.

Nur Positives kann ich über die restlichen Mitglieder meiner Therapiegruppe sagen. Die vier Frauen und zwei Männer sind humorvoll, hilfsbereit und - wenn auch recht unterschiedlich - überaus nett.

 

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