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Islam-Kritik und Rechtspopulismus a la Politically Incorrect

Abgelegt unter Allgemein
Montag, 19. Mai 2008

Es gibt die weit verbreitete Meinung, dass der Islam eine Religion des Friedens ist und all die Attentate und Terroranschläge, die Menschenrechtsverletzungen in islamischen Ländern, die Hasspredigten und die Proteste gegen Meinungsfreiheit nichts anderes als Auswüchse seien. Es sei nicht der wahre Islam, heißt es immer. Ich habe in diesem Blog bereits zu einem früheren Zeitpunkt die Frage aufgeworfen, was denn der wahre Islam sei und woran man ihn erkennt, wenn nicht einmal in islamischen Ländern der wahre Islam praktiziert wird.
Schaut man sich in Europa um, so findet man immer deutlichere Zeichen einer schleichenden Islamisierung. Weihnachtsfeiern in Kindergärten mit Hinweis auf die Gefühle der Moslems abgesagt, in Schwimmbädern gibt es Badezeiten für Moslems und Kritik daran wird nicht gerne gesehen, wohl auch aus Angst vor Terror. Womit der Terror als Wegbereiter der Islamisierung sein Ziel erreicht hat, denn wo es keine Kritik gibt, kann sich etwas ausbreiten. Man kann seine Augen davor verschließen, man kann das hohe Lied vom wahren Islam anstimmen und der Religion des Friedens und Toleranz, wird aber bei näherem Hinsehen erkennen müssen, dass dies Wunschträume sind. Wenn nachweislich radikale Islamisten eine Moschee errichten wollen und man Bauarbeiter in Holland dazu bringen möchte, auch im Sommer züchtig bekleidet zu Werke zu gehen, hat das weder etwas mit Frieden noch mit Toleranz oder Integration zu tun. In Europa findet keine Integration der moslemischen Bürger statt, sondern eine schleichende Assimilation der Bürger durch den Islam. Er breitet sich gemäß seiner Grundsätze aus, denn der Islam möchte jede Phase des täglichen Lebens kontrollieren und bestimmen.

Das Problem, dem man sich als Islamkritiker ausgesetzt sieht, ist das Schubladendenken. Prangert man die Missstände, die Islamisierung und das Schweigen der westlichen Politiker an, ist man sehr schnell ein Rechtspopulist, ein Rassist oder zumindest ein Ausländerfeind. So, als sei diese Formel unumstößlich. Die Möglichkeit, dass einem all die Vorgänge, die man nahezu täglich in den Blättern Europas nachlesen kann, schlicht besorgen und dass man nicht verstehen kann, warum nichts gegen diese fortschreitende Islamisierung getan wird, scheint nicht existent zu sein. Vielleicht auch, weil die Medien überwiegend dir Mär von der Religion des Friedens verbreiten und die Menschen an den TV-Geräten dies lieber hören als die Wahrheit. Weil das, was ARD und ZDF bringen eben wahrer erscheint als das, was andere, kritische Blätter schreiben. Der Beitrag von 3sat, den ich hier bereits zeigte, ist ein gutes Beispiel. Der Sprecher muss eingreifen und die Zuschauer auf Linie bringen, da die Schüler, wie sie nun einmal so sind, das Gegenteil von dem erzählen, was die Zuschauer hören sollen.
Schreibt man, dass der Islam nicht so friedlich und tolerant ist, wie er gerne dargestellt wird – aus welchen Gründen auch immer – ist man rasch ein Rechter. Einer, auf den man mit dem Finger zeigt. Selbst wenn man seine Thesen untermauern kann, nützt es einem nichts. Du bist rechts, weil du nicht in das Mantra vom friedlichen Islam einfällst. Du bist rassistisch, ausländerfeindlich und rechtspopulistisch; mindestens.
Um es deutlich zu sagen – ich bin nichts von alledem. Ich bin nicht rechts und ich habe absolut nichts gegen Ausländer. Ich schwinge keine »Arbeit zuerst für Deutsche«-Schilder und glaube, dass Israel ein Recht hat, mit den Palästinensern aufzuräumen, wenn die weiterhin Terror verbreiten.
Und dennoch bin ich inzwischen zu der Überzeugung gelangt, dass der Islam auf dem Vormarsch ist und die Europäer, vor allem die Politiker, aus Angst vor Terror die weiße Fahne gehisst haben. Das, was als Integration missverstanden wird, ist im Grunde ein Aufgeben. Hat sich das 20. Jahrhundert über den Kampf Kommunismus gegen Kapitalismus definiert mit einem kleinen Schluckauf der Nazis, so wird sich, wenn wir nicht bald handeln, das 21. Jahrhundert über den Kampf Islam gegen westliche Werte definieren.

Nicht unmaßgeblich zum Bild des »rechten Islamkritiker« tragen natürlich als aufgeklärt getarnte Blogs bei, die jedoch unter der Oberfläche des liberal denkenden Betreibers durchaus rechts der Mitte stehen. Ein gutes Beispiel hierfür ist Politically Incorrect. Schaut man sich die Beiträge an, muss man leider feststellen, dass hier Kritik und rechte Propaganda wild gemischt werden, und dies zu einem Mix, der zum einen leicht verdaulich ist und selbst PISA-Versager vor keine größeren Verständnisprobleme stellt (was man denken soll, wird vorgekaut). So versäumen es die Macher nicht, regelmäßig auf die »böse Linke« zu schimpfen. Selbst davor, die Linke als »Rasse« zu bezeichnen, ebenso die Muslime, schrecken die Autoren nicht zurück.
Nun wäre es mir neu, dass politische Orientierung zu einer eigenen Rasse innerhalb des Menschen führt. Ebenso ist die Religion für die Rasse – wobei allein dieses Wort in solch einem Zusammenhang bereits grauenvoll ist – unerheblich. Neu ist das Vorgehen nicht, eher alt-bekannt aus Zeiten, in denen Juden die böse »Rasse« waren. Geht man die Artikel durch, findet man unzählige Schmäheinträge gegen Links.
Doch auch jene Einträge, in denen es um Islamkritik geht, sind oftmals nicht fundiert und auf BILD-Niveau. Es werden Sachverhalte vereinfacht und gekürzt, so dass sie in das Bild passen, welches die Betreiber von der Welt haben. Als Hassan B. zu neun Monaten auf Bewährung verurteilt wurde, weil er ohne Führerschein gefahren war und einen Motorradfahrer übersah, niederfuhr und so tötete, verschwieg PI wie auch die BILD, aus deren Online-Angebot sie zitieren, dass der Motorradfahrer selbst zu schnell fuhr und dies zum Unfall und zu den Folgen beitrug. Auch warfen sie ein, dass der Mann von 60 Euro Sozialhilfe im Monat einen BMW fuhr. BILD online weist immerhin darauf hin, dass der Wagen nicht ihm gehört, sondern seiner Freundin.
Vielleicht möchte Politically Incorrect die Leser nicht mit Nebensächlichkeiten langweilen. Vielleicht wollen die Autoren ihre Leser auch nicht überfordern. Schließlich soll niemand denken, sich niemand ein eigenes Bild machen, sondern nicken. Damit sind die Macher dieses Blogs nicht besser als die Politiker, die dieses Land zur Zeit reagieren. Die wollen auch keine Denker, sondern Nicker.

Es ist schade, dass berechtigte Kritik an einer uns alle betreffenden Gefahr – und damit meine ich nicht den Terror an sich, auch wenn immer wieder beschworen wird, sondern die pure Angst davor und das daraus resultierende Kuschen – auf diese Weise unterminiert wird. Die Grenze zwischen Kritik und Rechtspopulismus mag eng sein, aber man kann sie deutlich ausmachen. Zumindest, wenn man sich die Mühe macht, und nicht mit der groben Kelle und verbundenen Augen jede Form der Islamkritik in die rechte Ecke schiebt.
Doch leider ist genau das sehr viel leichter, als sich mit der Kritik auseinanderzusetzen.

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Shinwatoshi / ---
Freitag, 2. Januar 1970
Url: http://shinwatoshi.blog.de
Ich stimme dir zu 99,9% zu, die 0,1% wo ich dir nicht zustimme ist der kleine Teil über Israel. Aber dazu darf man als Deutsche/r ja auch nichts sagen, sonst ist man Antisemit.

Übrigens: Die Juden sind keine Rasse sondern schlicht eine Religionsgemeinschaft wie auch die Christen und Moslems. Die meisten Juden sind Semiten, wozu übrigens auch der Schwachkopf aus dem Iran gehört, sprich, der gute Mann (Achtung das war Ironie!!!) kann gar kein Anti-Semit sein ;)

Übrigens, es gibt tatsächlich den friedlichen Islam: Man findet ihn a) bei den Touareg (die mixen die Religionen fröhlich vor sich hin) und b) wie eine Bekannte von mir schrieb, die viel in Krisengebieten etc gearbeitet hat: \"Den tolerantesten Islam erlebte ich bei den Saharawis in Western Sahara.\"
Kurz es sind die einzelnen Stämme, die selbst von den arab. Muslimen noch als Wilde bezeichnet werden, die den friedlichsten, tolerantesten Islam leben.

Noch eine Theorie zum Schluß (wird witzigerweise von vielen muslimischen Islamwissenschaftlern vertreten): Mohammad hats gar nicht gegeben. Mohammad ist eigentlich mit Jesus identisch und der Koran entstand zu der Zeit (das ist historisch korrekt) wo sich die beiden christlichen Richtungen (die, mit der Dreifaltigkeit, also das was sich durchsetzte und die mit den, das ist alles Quatsch, Jesus war Prophet nicht der Sohn Gottes und schon gar nicht Gott himself) in die Wolle hatten.