Ich habe heute wieder etwas gelernt …
… und zwar, dass manche Menschen sehr gerne jammern und anderen die Schuld für ihr Unglück geben. Geht es dann aber darum, mal Zahlen und Fakten zu nennen, ist plötzlich Schluss mit Lustig.
In einem Forum für Hörspiele ging es in einem extra dafür eingerichteten Thread darum, warum Nutzer ilegaler Downloadangebote die Folgen ihres Handels nicht verstehen.
Nun bin ich ein starker Verfechter der These, dass illegale Downloads gerade in diesem Bereich eben keine Auswirkung haben.
Als dann auch andere die vermeintlichen Folgen anzweifelten und Fakten verlangten, war der Thread, der sich mit ilegalen Downloads befasst, plötzlich geschlossen. Begründung: Es solle nicht wieder um illegale Downloads gehen.
Das macht imho deutlich, wozu dieser Thread wirklich dienen sollte - er war ein Jammer-Thread für Label, die angeblich unter den illegalen Downloads leiden. Nur kann kein Label tatsächlich nachweisen, wie groß die Verluste sind. Das ist schon der Musikindustrie ihrerzeit nicht gelungen, wie soll es da kleinen deutschen Labels gelingen?
Es wimmern auch immer die, die mit schlechtem Marketing im Kernbereich eines jeden Produzenten versagen - dem Verkauf. Es gibt, wenn man sich die Branche betrachtet, sehr viele Labels, die perfekte Hörspiele machen. Aber nur sehr wenige, die auch verkäuferisch etwas "auf dem Kasten" haben.
Nur ist es sehr viel leichter, über illegale Downloads zu jammern, als seine eigenen Fehler zu analysieren und daraus zu lernen.
Leichter - aber leider völlig sinnlos.
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