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Von Elektronen und anderen Absonderlichkeiten

Mittwoch, 17. August 2011

Bettina Meister führte ein Interview mit Scott Perkins. Ich gehe mal davon aus, dass sie es in englischer Sprache führte und sich dann irgendwie bei der Übersetzung ihrer Fragen und seiner Antworten verirrt hat.

So zumindest wirken einige Sätze, die wir in diesem Interview vorfinden - auch bei jenen von Bettina Meister.

Hier ein paar Beispiele:

Scott Perkins wird übersetzt:

[…] Nur weil es Elektronen sind, entsteht die Wahrnehmung, dass es nichts kostete es zu schaffen […]

Ähm … mir liegt das Original nicht vor, aber meinte er wirklich Elektronen? Also negativ geladene Elementarteilchen? Das ergibt keinen Sinn. Und auch den weiteren Satz hätte man sicherlich glatter übersetzen können. Aber vielleicht haben Elektronen die Übersetzung gemacht?

Aber wozu wundern, wenn Frau Meister selbst ganz unmeisterlich einen solchen Satz produziert:

Aber ist es nicht eine Tatsache, dass die Buchhändler verkaufen nur, was Verlage von Agenten kaufen und produzieren? […]

Ah ja … 

Und hier wieder eine absonderliche Übersetzung von Perkins:

[…] Der Verleger muss genug über seine Erfolge genug Geld hereinholen, um die Verluste aus den Titeln zu decken, die nicht zu decken, die durchgefallen sind. […]

Etwas decken, das nicht zu decken ist … Gut, dass er nicht in der Pferdezucht tätig ist.

Ich glaube, dass die Antworten von Perkins sehr viel mehr Sinn ergeben als das, was Frau Meister daraus macht. Zumindest aber gibt sie ein gutes Beispiel dafür ab, dass man eben nur dann etwas übersetzen sollte, wenn man beide Sprachen beherrscht. Und nicht nur … Ähm … Nun ja, also … Ich meine …

So jedenfalls nicht!

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