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Nachtrag zu meinem Artikel "Stahlfront"

Abgelegt unter Allgemein
Mittwoch, 6. Februar 2008

Nachdem es in einem Forum zu Irritationen bezüglich meines Artikels kam, möchte ich hier noch einmal Stellung dazu nehmen. Ich habe in diesem Blogeintrag tatsächlich eine unzulässige Verallgemeinerung benutzt, dies inzwischen aber korrigiert. Oliver wies in dem entsprechenden Forum zu Recht darauf hin, dass dies unglücklich sei. Und er fürchtet auch, dass mich dieser Eintrag in die braune Ecke stellen könnte. Daher also möchte ich betonen, obwohl dies regelmäßige Besucher des Blogs und meine Leser sicherlich wissen, dass ich nicht, nicht einmal mit dem Nagel meines rechten Kleinzehs, rechtes Gedankengut begrüße oder unterstütze, mich der NPD nahe fühle oder sonstwie braun angehaucht bin. Im Gegenteil, ich stehe politisch recht weit links, sogar weiter links als die nicht mehr sonderlich linke SPD.

Ich habe in diesem Beitrag lediglich Beobachtungen einfließen lassen, die ich im Laufe der Zeit gemacht habe. Ich bin in einem Hotel aufgewachsen, habe als Krankenpfleger und später im Verkauf gearbeitet, kam also sehr viel mit Menschen zusammen. Und immer wieder fiel mir auf, dass auch jene, die sich stets liberal und edelmütig gaben, hin und wieder Sätze fallen ließen, die eben in Richtung Ausländerfeindlichkeit gingen. Ohne, dass man diesen Leuten aber eine tatsächlich vorhandene Ausländerfeindlichkeit unterstellen könnte. Es waren oftmals situationsbedingte Äußerungen oder Kommentare auf Geschehnisse, Witze etc. Die Frage, die sich mir dabei natürlich stellt ist, ob nicht viele Leute latent zu solchen Dingen neigen, auch wenn sie im Alltag weder braun noch ausländerfeindlich angehaucht sind.
Und ich glaube, dass unsere Politiker nicht sehr weit von meinen Beobachtungen entfernt sind, machen sie doch mit diesen von mir unterstellten Ängsten Politik.

Sollte ich jemanden mit der ersten, sicherlich etwas unbedachten Version des Beitrags beleidigt haben, so tut mir das Leid. Das ändert jedoch nichts daran, dass ich den Roman nach wie vor für Satire halte. So, wie auch Eva Braun von den Ärzten nichts Nazi-Mäßiges hat. Und in diesem Text ist die Ironie deutlich versteckter, als in Stahlfront, denn dort ohrfeigt einen die Satire regelrecht.

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