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Die Gier der Händler
Kaum war die Rede von einem Aufschwung, kaum zeigten die Leute ein bisschen Kauffreude, zogen die Preise an. Jeder wollte ein Stück von dem vermeintlichen Kuchen haben, jeder schlug drauf. Auch die Lebensmittel wurden teurer, Milch, Wurst - plötzlich war alles teurer. Saturn beendete seine "Geiz-Ist-Geil"-Kampagne, die Händler weinten vor Freude, der Kunde ob der Preise.
Meist beeilt man sich in solchen Fällen, von offizieller Seite aus abzuwiegeln und den Leuten zu erzählen, sie würden sich irren und nichts sei teurer geworden. Diesmal aber nicht, denn die Zahlen sind bedrückend. So hat die Teuerungsrate das erste Mal seit 1994 die Drei-Prozent-Marke erreicht.
Das Resultat: Die Menschen bleiben vorsichtig beim Einkauf. Dies hat die Gesellschaft für Konsumforschung nun bekanntgegeben, die bestätigen, dass sich das Konsumklima in Deutschland weiter verschlechtert hat. Vor allem größere Anschaffungen scheuen die Käufer. Damit sich die Händler in ihrer Gier selbst einen Bärendienst erwiesen, denn das Weihnachtsgeschäft ist in vollem Gange. Schlecht für Händler, wenn gerade in dieser Zeit die Kunden zurückhaltend sind. Aber ganz ehrlich gesagt - verdient haben sie ihre Umsatzeinbußen. Jeden Cent sollen sie spüren, den sie sich durch ihre Gier verscherzt haben. Mehr dazu hier.
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