Grüner Ministerpräsident in BW mit mehr Stimmen als Abgeordnete gewählt
Da sieht man es - Kretschmann, der erste grüne Ministerpräsident in Deutschland, ist nicht nur bei den eigenen Leuten beliebt. So berichtet die Welt Online heute in ihrem Artikel:
Der frühere Grünen-Fraktionschef erhielt in Stuttgart 73 von 138 Stimmen. Da die grün-rote Koalition 71 Abgeordnete hat, bekam der 62-Jährige mindestens zwei Stimmen aus den Reihen der Opposition von CDU und FDP. 65
Das wundert mich ehrlich gesagt nicht. Selbst bei CDU und FDP sind sich viele im Umgang mit Atomkraft und erneuerbaren Energien nicht einig, wie es denn weitergehen soll. Auch das Ländle ist von dieser Frage betroffen, die Bürgerinnen und Bürger wählten ja nicht Grün-Rot, weil ihnen die Kombination so gut gefällt. Sie hatten ein klares Anliegen und dem wird nun Rechnung getragen.
Für die Opposition dürfte das freilich eine kleine Blamage sein, für Kretschmann ein toller Sieg, den er als Aufforderung zum Zusammenführen versteht. So sagte er laut Welt im SWF-Fernsehen:
„Ich nehme es als Auftrag, dass es nicht meine Aufgabe ist, zu polarisieren, sondern zusammenzuführen“,
Da wünsche ich ihm doch alles Gute! Ein Beispiel, das Schule machen kann in anderen Ländern. Rot-Grün oder Grün-Rot ist jedenfalls das deutlich bessere Modell als Schwarz-Gelb. Auch auf Bundesebene ...
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Montag, 16. Mai 2011
Scylla und Charybdis - da fällt einem die Wahl schwer ...