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HHvA Unrated -- KORREKTUR

Freitag, 13. Mai 2011

Der Text dieses Beitrages hat sich aufgrund bestimmter Umstnde geändert, auf die ich im Folgenden eingehen werde:

Als der Beitrag erschien, stand als Verfasser HHvA über dem besagten Artikel. Wie ich nun weiß - und auch nachweisen kann - war dies ein Fehler seitens HHvA, denn eigentlich stammte der Beitrag aus Wolfram Konrads Feder. Laut eigenem Bekunden der Beteiligten - Beweise liegen vor - wurde der Fehler binnen Stunden korrigiert. Natürlich, wie beim Zauberspiegel üblich, sang- und klanglos; entgegen allen journalistischen Gepflogenheiten, laut denen solche Korrekturen kenntlich gemacht werden müssen.

Interesssant ist, dass mich Herr Konrad nun bezichtigt, meine Sorgfaltspflicht verletzt zu haben - obwohl der Fehler bei seinem Herausgeber liegt. Also, wie war das mit der Sorgfalt? Ansprechpartner ist da HHvA, nicht ich, lieber Filmkritiker.

Nun kann man fragen, wieso ich keine Korrektur veröffentlichte, als der Fehler auf dem Zauberspiegel korrigiert wurde. Fakt ist - ich habe es nicht gesehen. Ich behalte nur solche Beiträge im Blick, bei denen eine Korrektur den angemerkten Fehler beheben kann. Das ist bei einem solch inhaltlichen Beitrag, bei dem es um Nichtwissen des Autoren geht, nicht der Fall. Daher schaute ich mir den Artikel nicht mehr an und sah nicht, dass eine heimliche Änderung vorgenommen wurde. Einen Hinweis seitens HHvA erhielt ich nicht, Herr Konrad meldete sich erst heute (!) - immerhin über einen halben Monat nach meinem Beitrag.

Die Kritik an sich bleibt natürlich bestehen - jemand, der Filme kritisiert, muss sich mit dem Thema auskennen. Wer anhand des Covers glaubt, es handele sich um einen Gruselfilm und dem besagte Personen unbekannt sind, sollte eben nicht solche Filme rezensieren. Man muss Ahnung haben von dem, was man tut, und diese Ahnung geht Herrn Konrad ganz offensichtlich ab; wie auch sein Kommentar zeigt.

Was bleibt:

  • HHvA schaffte es nicht, den Artikel unter dem Namen des Verfassers einzustellen.
  • Als er den Fehler bemerkte, hielt er sich einmal mehr nicht an Gepflogenheiten und korrigierte heimlich, was ihm zuvor passierte.
  • Der eigentliche Verfasser des Beitrags zeigt, dass er von der Thematik, über die er schreibt, keine Ahnung hat.
  • Herr Konrad tut in seinem Kommentar, als sei HHvAs Fehler nie passiert, um sich, seinen Herausgeber und den Zauberspiegel in ein gutes, mich aber in ein schlechtes Licht zu rücken. Und das ist ziemlich schlechter Stil.

Nachtrag 18:58 Uhr: Offenbar heißt Herr Wolfram Konrad eigentlich Konrad Wolfram. Leider füllte der Herr das Formular falsch aus - so kommt das dann.

Hier der alte, ursprüngliche Text:

Ich stelle jetzt einfach mal eine These auf und lasse sie bis zu einem etwaigen Widerspruch als gültig stehen:

Wer Herausgeber UND Chefredakteur eines "Online(Fan-)-Magazin der Spannungsgenres" (Eigenformulierung des Zauberspiegels) ist und über sein Medium sagt ...

Diese Homepage befasst sich als Online-Fanzine auf primärer (in Form von Geschichten, Romanen und Gedichten) und sekundärer (Artikel, Kolumnen, Rezensionen) Basis mit den Spannungsgenres (Schwerpunkt: Horror, Fantasy, SF, aber auch mit Krimi & Thriller, Western, Abenteuer bis zu den historischen Fiktionen) in allen Erscheinungsformen, angefangen mit Heftromanen über Bücher, Hörspiele, Spiele bis hin zum Film.

... der sollte sich meiner Meinung nach in diesen Themen auskennen. Das ist imho die Voraussetzung für eine solche Doppelrolle. Wenn man nämlich nicht in jedem dieser Themen bewandert ist, sollte man einen Chefred. einsetzen, der es ist.

Mit Erstaunen las ich den Artikel zu Unrated - The Movie, ein von HHvA verfasster Verriss des Films.

Und dieser ist in ganz verschiedenen Bereichen bemerkenswert, so dass ich auf einzelne Punkte eingehen muss. Denn HHvA schreibt: 

UNRATED: THE MOVIE ist eine Zusammenarbeit zwischen Timo Rose und Andreas Schnaas. Also stellen wir hier einmal fest, es ist ein deutscher Gruselfilm und das ist der erste Punkt, der mich hätte stutzig machen müssen. Aber, nun ja, Filme wie GONGER aus deutscher Produktion sind zwar auch keine Hochleistungen, aber im Vergleich zu diesem Machwerk glatt Gold wert.

Ein Film namens Unrated mit einer fetten 18 auf rotem Grund auf dem Cover ist kein Gruselfilm. Es ist ein ausgemachter Horror-Streifen. Ein 3-Gänge-Menü ist ja auch kein Snack.
Aber gut, das mag spitzfindig sein. Schlimmer ist die Aussage, dass ihn ein "deutscher Gruselfilm" hätte stutzig machen sollen. Denn das tut auch deutschen Perlen wie etwa Nosferatu - Phantom der Nacht, Rammbock oder anderen, wirklich guten Titeln unrecht.

Aber das ist nicht wirklich das Schlimmste. Das Schlimmste ist, dass der Name Andreas Schnaas dem guten HHvA gar nichts zu sagen scheint. Nicht das Geringste.

Dabei muss man als deutscher Fan von Horror die letzten 20 Jahre quasi im Tiefschlaf verbracht haben, wenn man Schnaas und seine Werke nicht kennt. Oder man hat sich ausgiebig in der Vergangenheit gesuhlt und alles Moderne ausgeblendet - was mir in diesem Fall wahrscheinlicher erscheint.

Schnaas ist ein Regisseur von Low Budget-Horrorproduktionen, die er mit reichlich nackter Haut, Filmblut und Kunstgedärm schmückt. Die eingesetzte CGI ist oftmals unfreiwillig komisch, die Schauspieler nicht selten Hobby-Darsteller und die Monster Plastik-Masken, die man auf drei Kilometer als Fake erkennt. Schnaas hat auch gar nicht den Anspruch, ernsthafte Filme zu machen. Hier unterscheidet er sich eklatant von Boll. Ein Schnaas ist ein Schnaas und jeder Horror-Fan in Deutschland sollte die Streifen von ihm kennen. Nicht mögen - aber kennen und einordnen. Vor allem, wenn man Herausgeber und Chefred. eines Online-Magazins mit genau dem Schwerpunkt ist.

Interessant ist, dass sich HHvA gerade Unrated ausgesucht hat. Nicht nur, dass dieser mit Vivian Schmitt eine gute Pornodarstellerin zu bieten hat (die HHvA ebenfalls nicht kannte; okay, verzeihlich, denn das ist kein Schwerpunkt seines Magazins), sondern auch mit Karl the Butcher eine Figur einbringt, die Fans seiner Filme aus der Violent Shit-Reihe kennen. Der Aha-Effekt, als Karl auftritt, ist imho ein Highlight des Streifens. 

Schnaas ist deutscher Horror-Trash und fester Bestandteil der Horror-Kultur bei uns. Ich bemängele nicht, dass HHvA den Film nicht mag und verreißt. Das ist sein gutes Recht. Ich bemängele aber sein eklatantes Nicht-Wissen, was das Genre anbelangt, über das er und seine Leute schreiben.

Zum Schluss ein Tipp: Lieber HHvA, streife den Staub der Jahrhundert ab, der auf dir haftet, und schau dir mal an, was seit dem Ende von Larry Brent in der Welt passiert ist. Magazine wie das Virus helfen dir gerne weiter!

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Konrad Wolfram /
Donnerstag, 2. Juni 2011
Sehr geehrter Hr. Arentzen,
Das jemand einen Fehler macht (sie oder Hr. von Allwörden), empfinde ich nicht als Weltuntergang. Fakt ist, sie haben nicht weiter nachgesehen und daher bat ich sie um Richtigstellung. Ich will hier nun auch nicht weiter darauf eingehen, wer mehr "Ahnung" hat, was gute und schlechte Filme sind. Wie gesagt, das verbuche ich unter Geschmackssache. Ein leichtes Kopfschütteln mit einem Lächeln im Gesicht aufgrund ihrer obrigen Argumentation darf mir aber gestattet sein. Nur der Form wegen, da ihnen ja Fehler anderer so verhasst scheinen, möchte ich sie noch darauf hinweisen, dass die Anrede meiner Person "Herr Wolfram" und nicht mit meinem Vornamen (Herr Konrad) richtiger wäre.
Mit freundlichem Gruß
Konrad Wolfram
Kommentar:
Vielleicht möchten Sie sich entscheiden, wie Sie denn nun heißen? Ich habe Ihnen den Screenshot ja geschickt - bei Ihrem ersten Eintrag gaben Sie an, dass Ihr Vorname Wolfram und der Nachname Konrad sei. Es ist gar nicht schwer, das Formular auszufüllen - wirklich. Und wenn Sie Fragen zu Ihrem Namen haben sollten, schauen Sie einfach in Ihren Pass. Dort steht es wahrscheinlich richtig.

Aber Sie haben Recht - ich sollte inzwischen wissen, dass der Zauberspiegel derart viele Fehler macht, dass man jeden Artikel mehrfach lesen muss - das war dann wohl mein Versehen :-)
Da ich nicht ahnte, dass der Name ein Fehler ist, sah ich keine Notwendigkeit, das zu kontrollieren. Was hätte ich bei dem Erguss aus Ihrer Feder denn kontrollieren sollen? Ob Sie Ihre Meinung geändert haben? Noch einmal - Fehler halte ich nach, aber wo ich keine sehe, kann ich auch nichts kontrollieren. Ist jetzt klar, oder? Ich bemängelte nicht Fehler, sondern Fachwissen. Und das kann ich nicht nachhalten, denn da gibt es nix, was ich erneut lesen müsste. Und dass da ein Fehler war, der mir nicht auffallen konnte (woher soll ich wissen, wer den Artikel verbrochen hat), wusste ich ja nicht.

Interessant ist aber, was Sie da ausdrücken: "Sie sind verpflichtet, noch einmal zu schauen, denn wir könnten ja einen Fehler korrigiert haben." Was für ein Bild wirft das auf Sie und den Zauberspiegel?
Wolfram Konrad /
Donnerstag, 2. Juni 2011
Sehr geehrter Herr Arentzen,
Schön das sie den Filmen eines Herrn Schnaas etwas abgewinnen können, aber Geschmäcker sind eben verschieden und da will ich ihnen die Freude an solchen Filmen nicht nehmen. Nur was mich etwas stutzig macht an ihrem Artikel ist der Umgang mit der Realität. Wie bitte kommen sie dazu, einen meiner Artikel wieder besseren Wissens Herrn von Allwörden unterschieben zu wollen? Jeder Artikel im Zauberspiegel ist mit dem Namen des jeweiligen Verfassers gekennzeichnet. Ich hoffe mal, dies sollte ihnen doch wohl nicht entgangen sein!
Auch Herrn von Allwörden hier am Ende den Staub der Jahrhunderte (Larry Brent) anhängen zu wollen, selber aber auf durchaus deutsche Klassiker des Genres wie etwas "Nosferatu" weiter oben zu verweisen, ist für meine Begriffe recht seltsam. Nun gut, als ich schrieb das es mir doch zu Denken hätte geben sollen, dass es sich hier um einen deutschen "Gruselfilm" handelte, habe ich natürlich nicht an besagte Klassiker gedacht, sondern bezog mich explizit auf die moderneren Filmerzeugnisse. Dies mag aber durchaus für sie nicht klar ersichtlich gewesen sein, weshalb ich es hier nun erwähne.
Aber nur weil ein FSK 18 Emblem auf dem Cover prankt, muß es noch kein "Horrorfilm" sein. UNRATED ist hierfür das beste Beispiel, denn aus meiner Sicht ist der Film gruselig und das meine ich bestimmt nicht im positiven Sinne.
Auch Vivian Schmitt mag durchaus eine sehr "gute" Pornodarstellerin sein, doch es handelt sich ja hier nicht um einen Porno und ich gebe hier mal ehrlich zu, so intensiv beschäftige ich mich nicht mit Pornofilmen, so das ich mir hier Wertungen bezüglichst "gut" oder nicht verkneife. Hier belasse ich es einfach mal bei ihrer fachmännichen Beurteilung.
Es geht mir auch nicht darum, meine Meinung zu dem Film nochmals zu untermauern oder ihre Sichtweise in Frage zu stellen, doch was mich stört ist die mangelnde Sorgfalt die sie in ihrem Blog an den Tag zu legen gedenken. Was mich wieder zum Punkt Verfasser des Artikels bringt. Denn hier drängt sich geradezu eine von ihnen persönlich gelebte Abneigung gegen Herrn von Allwörden auf, sonst würden sie ihn nicht wie oben zu erkennen, als eigentlichen Verfasser darstellen wollen!
Es mag durchaus sein, das ihnen mein Artikel bzw. die Umgangsform nicht gefallen hat, dass bleibt natürlich ihnen überlassen und damit kann ich durchaus sehr gut leben. Nur bitte ich sie in Zukunft ordentlich zu recherschieren und nicht Personen für einen Artikel und dessen Inhalt in Sippenhaft zu nehmen, die zwar als Herausgeber des Zauberspiegel fungieren, den Inhalt aber nicht in gänze zu Verantworten haben. Als Herausgeber liegt es zwar in deren Verantwortung, einen Artikel frei zu geben oder nicht, bzw. Änderungen gegebenenfalls anzumahnen. Den Kopf aber für ihre persönlichen Differenzen hinhalten zu müssen, gehört bestimmt nicht dazu!
Mit besten Grüßen
Konrad Wolfram
Kommentar:
Korrektur oben!