Kurz-Rezi Black Jerich #4
Die Reihe Black Jericho aus Diomedes-Verlag ist nichts für zarte Gemüter. Das stelle ich bei anderen Gelegenheiten bereits fest und wiederhole es gerne noch einmal. Sex und Gewalt feiern in den Romanen fröhliche Urstände. Sie kommen daher, als seien sie ein Bollwerk gegen die um sich greifende All-Age-Welle, die jeden Ansatz von Pulp und Trash im Keime zu ersticken droht.
Darum mag ich die Serie so!
Auch in Teil vier geht es deftig zur Sache, wie bereits der Klappentext zeigt:
Auf der Suche nach seinem verschollenen Freund Cayman gerät Jericho mit Nicoleta und einem Trupp Soldaten durch ein Dimensionsloch in eine fremde, gefahrvolle Welt. Während das Land aus Wald und Wasser blutigen Wegezoll fordert, stößt der Bio-
Scan auf Lebenssignale Caymans – und auf etwas, das niemand erwartet hat …
Leser der ersten Bände kommen erneut auf ihre Kosten. Auch wenn sich diesmal erstmals eine Autorin - Alice Sauvage - an der Serie versucht. Und das gelingt ihr gut, denn der Roman besitzt Witz, Tempo, Spannung und Sex. Zudem hat sie einige gute Ideen eingebracht, die zwar einerseits völlig abgefahren sind und von manchen wahrscheinlich alskrank bezeichnet würden, andererseits aber de Roman enorm beleben.
Wer die Bände 0 - 3 nicht kennt, sollte sich diese jedoch erst durchlesen, da die Figuren und deren Beziehungen zueinander nicht weiter erklärt werden; die Autorin setzt dies im insgesamt fünften Band als Bekannt voraus.
Fazit: Kein Roman zum Einstieg, aber perfekte Pulp-Unterhaltung vom Feinsten.
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