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Rechtsradikale auch in Rheinland-Pfalz

Abgelegt unter Allgemein
Freitag, 24. August 2007

Was aus ermittlungstechnischen Gründen erst jetzt bekannt wurde: Auf einem Weinfest in Guntersblum wurden zwei Afrikaner von einer Gruppe Rechtsradikaler angegriffen wurden. Die Hirnlosen verletzten einen Sudanesen schwer, ein Ägypter kam mit Schnittwunden an der Hand davon. Laut Focus sprach der rheinland-pfälzische Ministerpräsident und SPD-Bundesvorsitzende Kurt Beck von einer „menschenverachtenden und feigen Straftat.“ Solche „Umtriebe“ würden in Rheinland-Pfalz nicht geduldet.

 

Der Vorfall zeigt deutlich, dass wir uns nicht so einfach hinstellen und mit dem Finger gen Osten zeigen können. Das Übel ist auch hier zu finden, in kleinen Gemeinden wie Guntersblum mit 3752 Einwohnern.

Es wird Zeit, dass wir etwas gegen diese unseligen Umtriebe unternehmen. Und damit meine ich nicht die Schnellschüsse der Regierung, die ohnehin nichts bewirken. Braunes Gedankengut kann man nur dann bekämpfen, wenn in der Bevölkerung kein Nährboden für hohle Phrasen existiert. Hier muss man ansetzen. Bei Arbeitslosigkeit, mangelhafter Bildung und Hoffnungslosigkeit, gerade auf dem Land. Doch in diesen Dingen versagt die Regierung regelmäßig. Wohl auch, weil damit keine Konzerne zufriedengestellt werden können, es nicht mondän und die Provinz von Berlin aus nicht zu sehen ist. Basisarbeit für den Menschen? Nicht mit dieser Regierung!

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Oliver / ---
Donnerstag, 1. Januar 1970
Man kann nicht nur kein Geld damit verdienen.
Wie sieht es aus mit den Wahlen?
Es wird so oft davon gesprochen das dann Wähler am "rechten" Rand verlorengehen, aber gewinnt man nicht Wähler am "Linken" Rand wenn man sich als Politiker offen gegen Nazis etc. stellt.
Und da kommt meiner Meinung nach der Kommentar aus der Tagesschau (siehe unten) zum Tragen.Das rechte "Gedankengut" entspringt eben nicht der Jugend, sondern ist im Alter viel präsenter.
Ich kanns zwar nicht belegen aber ich glaube das vielmehr ältere Leute wählen...(basiert auf eigener Erfahrung in Wahllokalen)
Kommentar:
Ich glaube nicht, dass die großen Parteien Wähler vom linke Rand gewinnen, denn dazu sind sie alle, auch die SPD, zu weit in der Mitte. Von links kommend bedeutet ja nicht nur "gegen rechts", sondern auch gegen Hartz IV, gegen die Macht der Konzerne, gegen Überwachungsstaat wie er mehr und mehr aufgebaut wird. Und damit kann auch die SPD nicht dienen. Zumal es ohnehin kaum noch einen Unterschied zu machen scheint, ob man nun SPD oder CDU wählt. Sie alle verfolgen die selben Ziele, gehen mit den selben Maßnahmen vor. Ob nun Schily oder Schäuble - wo ist der Unterschied? Wir brauchen etwas Neues. Nicht die gleichen Leute, die schon unter Kohl und Schröder nichts als Mist gebaut habe. Schaut man sich an, was es mit den 5 Mio. für Programme gegen Rechts auf sich hat, kann man sich die Haare raufen. Da wird uns von der Ministerin eine Mogelpackung aufgetischt. Nur, um das Volk zu beruhigen. Gestern schrieb ich es im Blog, heute sagen es auch die Grünen, die SPD ... (siehe tagesschau.de - http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID7349236_REF1,00.html). Die CDU will nichts davon wissen und bezeichnet es als schändlich, das Thema zu instrumentalisieren, um die Ministerin in den Dreck zu ziehen. Aber wie schändlich ist es, das Thema zu instrumentalisieren, um sich zu profilieren? wie ich schrieb - es wird schon auf die Wahlen geschaut. Es geht nicht um den Menschen, sondern um Machterhalt. Und das mit allen Mitteln :-(
GA