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Mail an unsere Regierung

Freitag, 18. März 2011

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Bundeskanzlerin,
sehr geehrter Herr Außenminister,

als Deutscher und politisch interessierter Bürger bin ich entsetzt von der offen zur Schau gestellten Feigheit, welche die Regierung im Bezug auf Libyen an den Tag legt.


Schon die Enthaltung bei der Abstimmung war schier unerträglich. Nun aber den Menschen in Libyen, die für ihre Freiheit kämpfen, Hilfe zu versagen, ist der Gipfel.
Schon die Erklärung von Herr Westerwelle macht die Feigheit deutlich:


[...] In der Abwägung der Argumente sei die deutsche Regierung aber zu dem Ergebnis gekommen, dass die Risiken und Gefahren überwögen. „Wir werden uns nicht mit deutschen Soldaten an einem solchen Militärkampfeinsatz in Libyen beteiligen.“[...]


Dies bedeutet also, dass Deutschland zuschaut, wie andere diese Risiken eingehen.


Oder war es die Aussage von Gaddafi, laut der Deutschland bei zukünftigen Aufträgen bedacht werden soll? Tauschen Sie das Leben der Demonstranten gegen wirtschaftliche Versprechen?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin - Gaddafi aufzufordern, sofort zurückzutreten ist sinnlos, wenn man Worten keine Taten folgen lässt. Wer aus Feigheit zuschaut, wie Menschen um ihr Leben kämpfen, gibt ein schlechtes Beispiel für die Bürger dieses Landes. Denn Sie tun nichts anderes als Gaffer, die ängstlich zuschauen, wenn Menschen auf Bahnsteigen verprügelt werden. Die Zivilcourage, die von jedem gefordert ist, sollten Sie und Ihre Regierung zeigen. Jene, die in Libyen für ihre Freiheit kämpfen, wägen auch keine Risiken ab und bleiben anschließend in ihrem gemütlichen Heim.

Momentan bin ich entsetzt von Ihrer Politik und zutiefst enttäuscht.

Hochachtungsvoll

G. Arentzen

 

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