• Mehr Sicherheit dank Kameras

    Abgelegt unter Satire
    Gunter Arentzen
    Mittwoch, 6. Juni 2007

    Dank eines Freundes, der mich in seine Kristallkugel schauen ließ, sah ich eine nicht allzu ferne Zukunft. Das Jahr 2010, die CDU regiert ohne SPD und Schäuble konnte seine zahlreichen Sicherheitskonzepte durchsetzen. Ich sah auch mich auf meinem Weg zur Arbeit. Es war erschreckend, wie nachfolgender Bericht zeigt.„Guten Morgen, Bürger. Ich hoffe, Sie haben gut geschlafen. Bitte binden Sie ihren linken Schuh, damit Sie nicht über den Schnürsenkel stolpern.“ Überrascht schaute ich mich um. Wer hatte da gesprochen? Wer hatte mich auf meinen Schnürsenkel aufmerksam gemacht? Niemand hinter mir, neben mir, vor mir. Und doch ... Hatte mich eine Halluzination befallen? Oder war es am Ende Gottes Stimme, die mich auf meinen Schnürsenkel hinwies? Ein Schutzengel vielleicht? Doch nein – gerade als ich per Handy einen Termin bei einem Psychiater meines Vertrauens vereinbaren wollte (Herr Doktor, ich höre Stimmen), sah ich ... sie!. Oben auf einem Laternenmast hockte sie. Silbern glitzerte ihr...

  • Eine starke Hand für Deutschland

    Abgelegt unter Satire
    Petra Arentzen
    Sonntag, 27. Mai 2007

    Ab sofort führt die Bundesrepublik Deutschland auf Betreiben des ehemaligen Bundesinnenministers Schablernack die Diktatur wieder ein. Nach seinen Worten hat sich gezeigt, dass Demokratie in der Realität nicht funktioniert. Hier die Ansprache unseres neuen Reichskanzlers Schablernack bei seinem heutigen Amtsantritt im Orginallaut:"Die Bürger unseres Landes sind zu meinem Bedauern nicht in der Lage, am Entscheidungsprozess in diesem Land aktiv teilzunehmen. Darum habe ich mich entschlossen, zukünftig unseren Staat diktatorisch zu regieren. Diese Regierungsform ist besser als ihr Ruf. Dass Deutschland sich heute in dieser Lage befindet zeigt deutlich, dass Freiheit und Bürgerrechte ein Irrweg sind. Die neue Ordnung und die völlige Neugestaltung unseres Grundgesetzes im Zuge der vergangen, schnell und zielstrebig ausgeführten Aktion war der einzige Weg und damit die logische Konsequenz, die ich aus meiner langjährigen Erfahrung als Politiker in einer nicht funktionierenden Demokratie...

  • Doping im Radsport -- Ein Interview mit ZWERG

    Abgelegt unter Satire
    Gunter Arentzen
    Donnerstag, 24. Mai 2007

    Nach den Geständnissen der Radprofis zum Doping liegen mir Pläne vor, wie man künftig das Problem umgehen will. Ich habe dazu ein Interview mit einem künftigen Sponsor geführt, dem Inhaber des Pharmakonzerns ZWERG, Herrn Zwerg (ZG). GA: Herr Zwerg, vielen Dank, dass Sie mir hier Rede und Antwort stehen. Das Thema lautet Doping. Wie wollen Sie als Sponsor eines Fahrrad-Rennstalls künftig damit umgehen? ZG: Nun, gemeinsam mit den anderen Sponsoren – sie stammen nun alle aus dem Bereich der Pharmaforschung – haben wir uns entschieden, Doping ganz abzuschaffen. GA: Das haben schon viele Leute versucht. Wie sollen Sie es schaffen? ZG: Wir nennen es nicht mehr Doping. Also kann es auch keines mehr geben. GA: Und wie nennen Sie Doping künftig? ZG: KrEbS. Kurzfristige, reversible Erhöhung bedeutender Sportlichkeit. Wir müssen dem Gebrauch von EPO und anderen Medikamenten den unfeinen, anrüchigen Touch nehmen. Oder wollen Sie Sportler kriminalisieren? Wollen Sie einem Sportler vorschreiben,...

  • Vogelgrippe

    Abgelegt unter Satire
    Gunter Arentzen
    Freitag, 18. Mai 2007

    Landau Hauptbahnhof. Das klingt nach dem Duft der großen, weiten Welt. Nach pulsierendem Leben, nach Menschenmassen und abfahrbereiten Zügen auf unzähligen Gleisen. Nach dem Duft von Gebratenem, dem Knoblauch von Dönerbuden und der schrillen Marktschreierstimme eines fliegenden Händlers. Die Wahrheit sieht anders aus. Fünf Gleise, keine Menschenmengen und wenn etwas duftet, dann ist es der Furz von einem Typen, der schon um zehn das dritte Bier sowie den dritten Schnaps intus hat und nun auf einer schmuddeligen Holzbank darauf wartet, dass sein Bummelzug kommt und er nach Hause schwanken kann. Snacks gibt es aus dem Automaten, in der Unterführung zwischen Gleis 3 und 4 stinkt es nach Pisse. Landau Hauptbahnhof. Und mitten drin, auf Bahnsteig 3 – ich. Zumindest heute Morgen um kurz nach elf. Während ich dort so saß und über das Leben im Besonderen und Allgemeinen nachdachte, dabei das plärrende Kleinkind links von mir, den Furzer rechts und die schreienden, unerzogenen Teenager vor mir...

  • Merkels Schrecksekunde

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    Gunter Arentzen
    Montag, 14. Mai 2007

    Die Wahl in Bremen hat die kleinen Parteien erfreut, die großen Parteien hingegen geschockt. Die Linkspartei zog in das Parlament, die Grünen legten zu. SPD und CDU verloren hingegen deutlich. Aus geheimen Quellen liegt mir ein Bericht vor, der die Geschehnisse in Merkels Kanzlerbüro kurz nach dem Bekanntwerden des Ergebnisses schildert: Es war der Abend der Wahl in Bremen. Angela Merkel, Bundeskanzlerin und gute Seele der CDU ging in ihrem Büro in Berlin auf und ab. Ihre sonst so makellosen Nägel waren bereits abgekaut, das hübsch frisierte Haar zerzaust. Die sonst so toughe Politikerin war einem Nervenzusammenbruch nahe. Was war geschehen? In Bremen hatte es die Linkspartei zum ersten Mal in ihrer noch nicht sehr langen Geschichte geschafft, in ein westdeutsches Parlament einzuziehen. Nicht im Osten, bei den Verrückten. Nein, hier im Westen – bei den Guten. Dort, wo die schwarz-rote Sonne schien und alle glücklich das Lied der Großen Koalition sangen. „Pofalla, was machen wir denn...

  • Schlimmer?

    Abgelegt unter Satire
    Gunter Arentzen
    Montag, 30. April 2007

    SPD geschlossen für Schlimmer. So steht es in der Samstags-Ausgabe der Rheinpfalz.  Recht hat sie damit - seit den Wahlen wird die Politik auch Dank der SPD tatsächlich immer schlimmer. Aber - um der Wahrheit die Ehre zu geben: Gemeint ist damit eigentlich der SPD-Kandidat Schlimmer, der bei den OB-Wahlen Anfang September antreten wird.

  • Schreiben an ehemalige IMs

    Abgelegt unter Satire
    Gunter Arentzen
    Mittwoch, 18. April 2007

    Dieses Schreiben stammt aus den geheimen Plänen des Innenministeriums und tauchte durch Zufall terroristische Spionage eine Putzfrau auf. Ich will es Ihnen nicht vorenthalten:Sehr geehrte Damen und Herren,nachdem die neuen Sicherheitskonzepte von Bundes-Innenminister Schäuble vom Bundestag gebilligt wurden, freuen wir uns, Sie reaktivieren zu können. Schon zu Zeiten der DDR leisteten Sie im Namen der Staatssicherheit hervorragende Arbeit bei der Überwachung Ihrer Mitmenschen. Genau dieses Können ist heute wieder gefragt, wird doch der Staat durch Terroristen sekündlich bedroht. Dem muss ein Riegel vorgeschoben werden. Und dieser Riegel sind Sie! Darum tragen Sie in Ihrer Eigenschaft als inoffizieller Mitarbeiter künftig die Bezeichnung EITER (Ehrenamtlicher, Inoffizieller Terror-Ermittler und Riegel). Die Abkürzung IM war aufgrund der schlechten Presse zu negativ behaftet, wofür wir uns an dieser Stelle noch einmal entschuldigen möchten. Als EITER verrichten Sie die gleichen Arbeiten...

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